» 17 Heute
» 117 Gestern
» 134 Woche
» 3259 Monat
» 3259 Jahr
» 847592 Gesamt
Ausrüstung
Ausrüstungsliste für eine Hochtourenwoche
Auf allen
bewirtschafteten Alpenvereinshütten ist
grundsätzlich ein
Schlafsack oder ein leichter Hüttenschlafsack
vorgeschrieben.
Aus Gewichtsgründen bietet sich aber grundsätzlich
nur die Mitnahme eines Hüttenschlafsacks an, es sei
denn, die geplante Tour erfordert die Mitnahme eines
Schlafsacks (z.B. Biwak).
Außer der
Mitnahme der üblichen Bergbekleidung und Ersatzwäsche
sollte die Überlegung angestellt werden, ob und wie
viel von den
unten aufgelisteten Ausrüstungsgegenständen auf der
Tour benötigt werden:
Technische Grundausrüstung |
Gruppengrundausrüstung oder Grundausrüstung für Alleingeher |
|||
Klettergurt | Biwaksack (2 Personen) | |||
Helm | Landkarten / Gebietsführer | |||
Steigeisen | Kompass | |||
Pickel und/oder Eisgerät | Höhenmesser | |||
HMS-Karabiner | Handy (Notruf in Bergnot) | |||
Schraubkarabiner | Seil | |||
Abseilachter | GPS (falls vorhanden) | |||
Kurzprusik | Expresschlingen | |||
Fussprusik | Reepschnüre | |||
Armlange Prusik | Satz Klemmkeile | |||
Bandschlinge (lang) | Friends | |||
Bandschlinge (kurz) | Eisschrauben | |||
Persönliche Grundausrüstung |
Tourenabhängige Zusatzausrüstung |
|||
Stirnlampe mit Ersatzbatterien | Kocher | |||
Hüttenschlafsack / leichte Hüttenschuhe | Gaskartuschen | |||
Gletscherbrille oder Sonnenbrille | Kochgeschirr / Trinkflasche(n) | |||
Gamaschen | Schneeschuhe | |||
Mütze | Teleskopstöcke | |||
Handschuhe | Kletterschuhe | |||
Sonnenschutzcreme | Klettersteigset | |||
Lippenschutzcreme | Schlafsack | |||
Erste Hilfe Set | Zelt |
Rucksack
Ein Tipp zum Rucksackgewicht bei Mehrtagestouren:
Zur Körperpflege empfiehlt sich die Mitnahme eines kleinen, leichten Mikrofaserhandtuches und einem Mikrofaserwaschlappen (ein Stück Mikrofaser-Küchentuch reicht da völlig). Einige Drogeriemärkte verkaufen kleine Minituben Zahnpasta, Duschgel und andere Pflegeprodukte in Miniverpackungen.
Mehr als 14 Kg sollte der Rucksack
inklusive sämtlicher Ausrüstung
auf keinen Fall
wiegen !!!
10 bis 12 Kg wären optimal
Bekleidung
Richtig gekleidet nach dem "Drei Lagen Prinzip":
Die Bekleidung des Bergsteigers / der Bergsteigerin sollte drei Bekleidungsschichten umfassen. Jede dieser Bekleidungsschichten erfüllt eine konkrete Funktion und ist mit den anderen Schichten aufeinander abgestimmt. Dadurch wird die Mitnahme von funktioneller Kleidung auf ein Minimum reduziert und somit ein Maximum an Funktionalität und Flexibilität erreicht.
1. Bekleidungsschicht (Feuchtigkeitstransport)
Diese kommt direkt mit der Haut in Kontakt. Ihre Aufgabe besteht in erster Linie darin, den Schweiß schnell und effizient aufzunehmen, ihn nach außen zu leiten, um so eine Auskühlung des Körpers zu vermeiden. Hierzu wurde von verschiedenen Herstellern Funktionsunterwäsche entwickelt, die überwiegend aus Polyester oder anderen Kunstfasern besteht. Von Baumwollprodukten wird abgeraten, da diese die Feuchtigkeit zwar aufnehmen, aber auch lange Zeit speichern. Hier empfiehlt sich besonders Funktionsunterwäsche mit Merinowolle (... wärmt auch, wenn sie nass ist) und/oder Funktionsunterwäsche (auch Socken) mit Geruchs hemmenden Faseranteilen, denn "Stinken" ist out!
2. Bekleidungsschicht (Isolationsschicht)
Diese Schicht dient der Wärmeisolation (Speicherung) und muss die von der Funktionsunterwäsche aufgenommene und wieder abgegebene Feuchtigkeit möglichst schnell weiterleiten können. In erster Line bieten sich hier u.a. mehr oder weniger dicke Fleece (von Jahreszeit und Witterung abhängig) an. Bei warmem Wetter wird die 2. Bekleidungsschicht einfach weggelassen. Ist es mäßig kalt, trocken und fast windstill, kann diese Schicht die äußere Schicht bilden.
3. Bekleidungsschicht (Wetterschutz)
Diese Schicht muss wasser- und winddicht beschaffen sein. Dabei sollte diese Schicht (sog. Hardshells) eine hohe Atmungsaktivität besitzen, damit die Feuchtigkeit ganz nach draußen geleitet werden kann. Hier kommen die 2-lagigen und 3-lagigen Jacken zum Einsatz, die aus Gore-Tex, Texapore und anderen Kunstfaser-Membranen gefertigt werden.
Weg-/Zeitberechnung
Seit 2004 wird die DIN 33466 für die Berechnung der Gehzeiten für Bergsteiger/Bergwanderer in den Alpenländern herangezogen. Dabei gilt als Bemessungsgrundlage:
Die nominelle Gehzeit einer Strecke lässt sich dadurch errechnen, dass von den für Horizontal- und Vertikalentfernung errechneten Zeiten der kleinere Wert halbiert und zum größeren addiert wird. Das ergibt eine realistische Gesamtgehzeit incl. kleinerer Pausen. Leistungsstärkere Bergsteiger/Wanderer können diese Werte natürlich nach oben korrigieren, wobei hier Selbstüberschätzung fehl am Platze ist. Die Weg-/Zeitberechnung orientiert sich stets am schwächsten Mitglied der Gruppe.