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Österreich - Kaisergebirge - Scheffau | |
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24.09.2018 bis 28.09.2018 |
Jeden Tag ein anderes Gipfelziel im Wilden Kaiser! Ellmauer Halt (2344) - Hintere Goinger Halt (2192) & Scheffauer (2111) mit Widauersteig |
1. Tag (Montag, 24.09.2018)
- Anreise von Kassel nach Scheffau
Am Montag, den 24.09.2018, fahren Heinz, Manfred und ich
von Kassel nach Scheffau und beziehen unsere gebuchten
Einzelzimmer in der gut geführten Frühstückspension
'Pension Blaiken', in
A-6351 Scheffau, Blaiken 36. Sofern keine
Verkehrsbehinderungen bestehen, fährt man von Kassel ca.
6,5 Stunden mit dem Auto (ca. 600 km) bis nach Scheffau.
Eine Autobahnvignette ist in Österreich nicht
erforderlich, wenn man direkt ab Kufstein, also direkt
hinter der Grenze, über die ausgeschilderte und gut
ausgebaute Landstraße bis Scheffau fährt. Von der Pension Blaiken aus,
wollen wir in den kommenden drei Tagen die Ellmauer Halt
(2344), die Hintere Goinger Halt (2192) und den Scheffauer
(2111) besteigen.
Gebietskarte
mit den Zielen unserer drei geplanten Tagestouren im
Kaisergebirge
Bilder die mit
markiert sind, lassen sich mit einem Klick auf
oder
mit Klick auf das Bild selbst vergrößern und beinhalten
zum Teil nützliche Hinweise
2. Tag (Dienstag, 25.09.2018)
- Tagestour auf die Ellmauer Halt (2344)
Nach dem Frühstück in der Pension Blaiken (Scheffau)
fahren wir mit dem Auto bis zur Wochenbrunner Alm und
parken dort.
Am Gasthaus "Wochenbrunner Alm" (1080), Wochenbrunnweg 44, A-6358 Ellmau, stehen ausreichend
kostenlose Parkplätze zur Verfügung, wobei für die Straßennutzung vom
Ortsende Ellmau
bis zur Wochenbrunner Alm eine Maut erhoben wird. Das
Wetter ist einigermaßen in Ordnung, jedoch hängen die
Wolken recht tief im Wilden Kaiser und ab 1500 Metern hat
es leicht geschneit. Wir hoffen, dass sich die Wolken noch
verziehen und folgen dem Wegweiser in Richtung
Gruttenhütte (1620), welche exponiert auf der sonnigen
Südseite des Wilden Kaiser auf dem Gruttenkopf erbaut
wurde.
Die Wege und Steige im Wilden Kaiser sind hervorragend
beschildert und markiert und die reinen Gehzeiten
realistisch angegeben. Pausen müssen zu den angegebenen
Gehzeiten zugerechnet werden. Die Bildvergrößerung zeigt
den Wegweiser mit den Gehzeiten. Wir gehen auf dem Weg Nr.
14 über die "Steinkreis-Wiese" und weiter über den
Wirtschaftsweg hinauf zur Gruttenhütte (1620). Die Gehzeit
ist mit genau 2:00 Stunden angegeben.
... auch Heinz und Manfred haben die ersten Meter
geschafft und beobachten kritisch die tief hängenden
Wolken
... wir haben die Steinkreis-Wiese erreicht, überqueren
diese auf Weg Nr. 14 bis zum Waldrand. Im Wald geht es
dann weiter aufwärts bis zur Weggabelung Riedlhütte/Gruttenhütte
(1270). Hier gehen wir rechts auf dem Weg Nr. 14a
weiter hinauf bis zur Gruttenhütte (1620)
... unschwierig geht es im Wald aufwärts, wobei sich die
ersten Schweißperlen auf der Stirn bilden. Die ersten
Höhenmeter sind bekanntlich die schwersten.
... hier befinden wir uns bereits auf dem Weg 14a, welcher
sich stetig ansteigend hinauf zur Gruttenhütte (1620)
schlängelt. Bis zur Gruttenhütte, die noch in den Wolken
liegt und nicht zu sehen ist, sind es von hier aus noch
ca. 300 Höhenmeter, d.h. in ca. 45 Minuten ist diese
erreicht.
... der Weg zur Gruttenhütte (1620) ist gut ausgebaut und
dient als Versorgungsweg
Manfred und Heinz im Aufstieg zur Gruttenhütte
... und wie aus dem Nichts taucht auch schon die
Gruttenhütte (1620) vor mir auf
... ein Blick zurück, auf den zurück gelegten Aufstiegsweg
Die Gruttenhütte (1620) ist erreicht. Winterstimmung kommt
auf ...
... ein Blick von der Gruttenhütte (1620) hinauf in den
Wilden Kaiser. Die vorbeiziehenden Wolken machen seinem
Namen alle Ehre. Wir hoffen auf Wetterbesserung und
steigen nach einer kurzen Pause weiter auf.
Wir folgen dem Wegweiser und steigen auf dem Steig 813 (Gamssängersteig) in
Richtung Ellmauer Halt auf. Laut angegebener Wegzeit
sollten wir nach 2,5 Stunden den Gipfel erreicht haben ...
Von der Gruttenhütte kommend, steigen
wir in Richtung Schuttkar auf, welches unterhalb des
"Gamssängersteiges" liegt.
... deutliche Wegspuren weisen den Weg,
- außerdem sind regelmäßig rot/weiße Markierungen zu sehen
... auch diese hungrigen Gamsen lassen
sich durch uns nicht stören
... wir haben das bereits angesprochene Kar, welches auch
als 'Hochgrubachkar' bezeichnet wird, erreicht und gehen
in seiner rechten Flanke auf die voraus liegende Jägerwand
zu. Dort befindet sich auch der Einstieg in den
Gamssängersteig, welcher auf den Gipfel der Ellmauer Halt
(2344) führt.
... stellenweise ist der Weg durch den
Schutt recht mühsam, wir kommen aber gut voran. Hier ein
Blick zurück auf den bisher zurückgelegten Weg.
... unterhalb der Jägerwand legen wir
unsere Klettersteigausrüstung an
... der gelbe Pfeil weist zum Einstieg
in den
Gamssängersteig. Der Einstieg ist gut markiert, -
ein erstes Drahtseil führt schräg nach oben
Manfred und Heinz am Einstieg in den
Gamssängersteig
... auf dem sichtbaren, ausgetretenen
Pfad steigen wir auf
... hier ein Blick hinunter ins
Hochgrubachkar, welches wir im Aufstieg durchquert haben
und im Abstieg auch wieder queren werden
... problemlos führt der Gamssänger nach
oben
... noch ca. 100 Meter weiter und wir
verlassen die Südwand, um in der Westverschneidung in
Richtung Rote-Rinn-Scharte / Ellmauer Halt aufzusteigen
... ein Blick zurück auf die
Gruttenhütte (siehe Kreis) und Ellmau
... wir haben die Südwand verlassen und
steigen in nördlicher Richtung weiter auf. Es wird
zunehmend frostiger.
... wir gewinnen schnell an Höhe und
genießen den Ausblick. Auch die Sonne lässt sich ab und zu
einmal blicken.
... die
Gruttenhütte (1620), auf dem
exponierten Gruttenkopf gelegen, einmal näher herangezoomt
... diese mit Stahlstiften gespickte
Wand erscheint uns etwas überversichert
... ein Blick aus der Scharte nach
links auf den Treffauer (2304) und den Scheffauer (2111)
im Hintergrund
... an dieser Stelle teilt sich der
Steig. Links geht es in Richtung "Rote-Rinn-Scharte &
Hinterbärenbad" und rechts geht es hinauf zur "Ellmauer
Halt"
... und noch einmal ein Blick über die
Stahltritte bis zur Gruttenhütte
... wir kommen jetzt in die Nordwand
und zum Schnee gesellt sich noch Eisglätte
... Manfred (mit Eiszapfen) und ich
... es wird eisiger und frostiger. Da
wir keine Steigeisen mitführen, bleibt uns nichts anderes
übrig, als kurz vorm Gipfel zu kapitulieren. Wir haben
keinen Grip mehr unter den Sohlen und ein Weitersteigen
wäre ein zu hohes Risiko. Wir lassen die Vernunft walten
und beschließen an dieser Stelle, den Abstieg in Angriff
zu nehmen.
Ich
durfte bereits am 06. Oktober 2000 auf dem Gipfel der
Ellmauer Halt stehen
und entsprechende Gipfelbilder sind
unter diesem Link zu sehen.
... nichts desto trotz, dieses
Panoramabild zeigt, dass sich der Aufstieg dennoch gelohnt
hat. Wie sagte einmal ein Bergführer: "Auch dieser Gipfel
ist kein Frosch! - Er hüpft uns nicht weg"
... also steigen wir wieder ab
... wir gehen auf dem Aufstiegsweg
wieder zurück zur Gruttenhütte
... und werden durch diesen Ausblick
entschädigt
... je näher wir uns der schön
gelegenen Gruttenhütte (1620) nähern, umso besser wird das
Wetter. Auf unseren nächsten beiden Touren sollen wir mit
Sonnenschein regelrecht verwöhnt werden
... ein Gruppenfoto in der Abendsonne
mit Gruttenhütte (vl. Heinz, Manfred & Rüdiger)
Panoramabild - Gruttenkopf mit
Kitzbühler Alpen
... wie im Aufstieg, kommen wir auch
wieder an den "Ellmauer Steinkreisen" vorbei. Im
nachfolgenden Bild wird beschrieben, was es mit diesen
Kreisen, die neueren Datums sind, auf sich hat.
... laut der Hinweistafel des
Inamana-Forschungsteams, sollen die Ellmauer Steinkreise
ein geomantisches, energetisches Kraftfeld erzeugen. Weder
im Aufstieg, noch im Abstieg, habe ich ein solches
Kraftfeld in mir und um mich herum gespürt. Jedoch stellte ich am Abend, als ich
den ersten Schluck meines frischen Hefeweizens zu mir
genommen hatte, fest, dass neue Energie in mich
hineinströmte. Ob dieser verspätete 'energetische Kraftschub'
letztendlich auf den Genuss des Getränkes oder den
zweimaligen Besuch der Ellmauer Steinkreise am 25.09.2018
zurückzuführen war, erschließt sich mir bis heute nicht.
Wer sich aber näher für die Ellmauer Steinkreise
interessiert, darf gern die
Informationstafel vergrößern.
Am späten Nachmittag erreichen wir
wieder den Parkplatz an der Wochenbrunner Alm und fahren
zurück zur Pension Blaiken. Nach dem Duschen besuchen wir
eines der schönen Gasthäuser in Scheffau und lassen den
Tag gemütlich ausklingen. Unser nächstes Tagesziel,
welches wir ins Auge gefasst haben, ist die Hintere
Goinger Halt ...
3. Tag (Mittwoch, 26.09.2018) - Besteigung 'Hintere Goinger Halt' (2192 m)
... wie bereits am Vortag, bringt uns
Heinz mit seinem Mazda nach dem Frühstück erneut zum
Parkplatz Wochenbrunner Alm (1080). Unser Gipfelziel soll
heute die 2192 Meter hohe Hintere Goinger Halt sein.
... das Wetter ist hervorragend und
darf, da wir uns am Wilden Kaiser befinden, im wahrsten
Sinne des Wortes auch als "Kaiserwetter" bezeichnet werden
... auf der Panoramakarte (siehe
Vergrößerung) ist das gesamte Kaisergebirge in 3D
abgebildet und zeigt unseren heutigen Weg. Der ausgeprägte
Felssattel in der Bildmitte ist das Ellmauer Tor (1981),
unser erstes Zwischenziel. Vom Ellmauer Tor (1981) aus
geht es nach rechts aufwärts zur Hinteren Goinger Halt
(2192), die auch auf dem Bild zu erkennen ist.
... wir folgen dem Wegweiser und gehen
auf dem Weg Nr. 812 in Richtung Gaudeamushütte (1263) und
Ellmauer Tor (1981). Laut Wegweiser sollen wir die
Gaudeamushütte nach 35 Minuten reiner Gehzeit und die
Ellmauer Halt in 2:45 Stunden erreichen. Wer eine Tour
wirklich genießen möchte, gerne auch mal verweilt, um die
Schönheit der Natur zu bewundern oder wie ich, Fotos
macht, sollte gut ein Drittel der jeweiligen Gehzeitangabe
den Zeitangaben hinzurechnen.
... ein Blick hinauf zum Ellmauer Tor.
Der Aufstiegsweg ist gut markiert und bietet keine
besonderen Schwierigkeiten, wobei im mittleren Teil ein
Drahtseil gesicherter Steig begangen werden muss. Die
Mitnahme der Klettersteigausrüstung empfiehlt sich
deshalb.
... die Gaudeamushütte (1263)
kommt bereits nach wenigen Minuten Gehzeit in Sicht
... wir kehren nicht in der
Gaudeamushütte (1263) ein, sondern folgen dem Weg 218 in
Richtung Ellmauer Tor (1981)
... die
Gaudeamushütte (1263) ist ein
ideales Wanderziel für Menschen, denen es nicht vergönnt
sein sollte, größere Höhen oder längere Strecken zu
bewältigen; - von der Wochenbrunner Alm (1080) aus, ein
schöner Spaziergang.
... ein Blick von der Gaudeamushütte
(1263) auf den bereits zurückgelegten Aufstiegsweg
... an dieser
Gabelung geht es links über das steile, ausgesetzte Klamml
zur Gruttenhütte und rechts führt uns der Weg zum Ellmauer
Tor
... wir haben bereits einige Höhenmeter
bewältigt und genießen den Blick hinunter zur
Gaudeamushütte
... weiter geht es über dieses
Geröllfeld nach oben in Richtung Ellmauer Tor. -
Zwar eine schweißtreibende Angelegenheit, jedoch leichter
als es aussieht.
... an dieser
Weggabelung (1582) machen wir eine kleine Rast, um dann
weiter aufzusteigen. Von hier aus geht man laut
Beschilderung noch 1:15 Stunden bis zum Ellmauer Tor
(1981). Bis zur Gruttenhütte (1620) sind es über den
Jubiläumsklettersteig ebenfalls noch 1:15 Stunden. Den
Jubiläumsklettersteig zur Gruttenhütte werden wir später
noch im Abstieg gehen.
... und auch Heinz bewältigt wie ein
Uhrwerk Höhenmeter um Höhenmeter
... und noch ein Gruppenfoto, bevor es
noch einmal richtig zur Sache geht (vl. Heinz, Manfred &
Rüdiger)
... ein Blick hinauf zur Hinteren
Goinger Halt (2192)
... an dieser unübersehbaren Gabelung
zweigt der Weg in den Jubiläumssteig ab, über den wir
später hinüber zur Gruttenhütte steigen werden. Aber dazu
später mehr ...
... ein Blick zurück. Deutlich ist der
bisher gegangene Aufstiegsweg zu erkennen. Direkt an der
vorstehenden Felsnase, ist die zuvor beschriebene
Weggabelung zum Jubiläumsgrat (Gruttenhütte) deutlich
auszumachen.
... und noch einmal ein schöner Blick
bis hinunter nach Ellmau. Ein traumhafter Tag, in
wunderschöner Landschaft!
... wir näheren uns langsam dem Sattel
des Ellmauer Tors (1981)
... der Weg wird steiniger
... und wir treffen auf Schneereste des
Vortages. Wer, wie wir, annimmt, dass vor uns bereits der
höchste Punkt des Elmmauer Tors liegt, täuscht sich
gewaltig. Dort oben angekommen, bietet sich uns der
folgende Blick:
... den wir aber schnell hinter uns
bringen. Der letzte Aufschwung zum Ellmauer Tor hat es
noch einmal in sich.
... hier befinden sich Heinz und ich
bereits im Aufstieg zur Hinteren Goinger Halt (2192). Ca.
100 Höhenmeter unter uns liegt der Felssattel des Ellmauer
Tors, auf dem Manfred auf uns wartet. Links vom Sattel
geht es hinunter nach Ellmau, rechts hinunter führt der
Weg zum Stripsenjoch.
... Heinz im Aufstieg zur Hinteren
Goinger Halt (2192)
... das Gipfelkreuz der Hinteren
Goinger Halt kommt in Sicht
... ein Blick vom Gipfel der Hinteren Goinger Halt (2192) nach
Norden in Richtung Zamer Kaiser,
... zur Maukspitze (Hinten links) und
Ackerlspitze (Bildmitte)
... Heinz und ich auf dem Gipfel der
Hinteren Goinger Halt (2192)
Heinz und ich verlassen nach einer
kurzen Gipfelrast den aussichtsreichen Gipfel der Hinteren Goinger Halt und 'sammeln' unseren Bergfreund Manfred ein,
der geduldig in der Mittagssonne am Ellmauer Tor auf uns
wartet. Wir steigen auf dem bereits beschriebenen
Aufstiegsweg wieder ab und kommen an diese, bereits
erwähnte Weggabelung. Hier gehen wir über den
Jubiläumssteig (Klettersteig) bis zur Gruttenhütte, wo wir
einkehren werden.
... bevor die ersten gesicherten
Kletterstellen kommen, legen wir unsere Klettersteigsets
an. Wir müssen uns etwas beeilen, da direkt hinter uns
eine 20-köpfige Studentengruppe (bereits voll ausgerüstet)
naht, die das erste Mal einen Klettersteig begeht und
entsprechend langsam vorankommt.
... geschafft, die Gruppe ist hinter
uns. Staufrei kommen wir durch diesen schönen
Jubiläumssteig bis zur Gruttenhütte.
... an dieser Stelle haben kräftigere
Bergfreunde/innen sicherlich ihre Probleme
... unschwierig geht es über Leitern
abwärts
... es folgen ausgesetzte Gehpassagen, die keinen
Fehltritt zulassen
... hier wird bis in den Felsgrund
abgeklettert, um auf der Gegenseite wieder aufzusteigen.
Die Passage ist jedoch ausreichend und gut gesichert.
... hier erreichen Manfresd und Heinz
gerade den vorher beschriebenen Felsgrund
... aus dem Jubiläumssteig bietet sich
unter anderem auch dieser schöne Blick auf die
Gaudeamushütte (1263)
... auch Manfred und Heinz 'kämpfen' sich dem
Ausstieg aus dem Jubiläumssteig entgegen
... der Jubiläumssteig im Wilden Kaiser ist geschafft.
Der Jubiläumssteig ist ein
schöner Klettersteig, der auch für Anfänger, natürlich mit
entsprechender Klettersteigausrüstung, geeignet ist.
... vom Ausstieg aus dem Jubiläumssteig
bis zur Gruttenhütte (1620) sind es nur noch ca. 250 Meter
... bei unserer heutigen Tour treffen
wir immer mal wieder auf "Kämpfer" des österreichischen
Bundesheers. Hier wird gerade ein 'verletzter' Kamerad
durchs Gebirge getragen. Als er fotografiert wird, hält er
den Daumen nach oben; - er scheint sich in seiner Rolle
wohl zu fühlen. Später an der Gruttenhütte frage ich ihn,
ob man sich für seinen Job, nämlich "Übungsverletzter beim
Bundesheer", bewerben könne. Er meinte nur, dass die
Chancen sehr schlecht seien, weil bereits unzählige
Bewerbungen vorliegen würden, weil dieser Job sehr begehrt
sei ...
... die
Gruttenhütte (1620) vom
Ausstieg aus dem Jubiläumssteig betrachtet
... noch einmal die Gruttenhütte auf
dem Gruttenkopf (1620)
... auf dem bereits beschriebenen
Wirtschaftsweg (Nr. 14a) steigen wir wieder zum Parkplatz
an der Wochenbrunner Alm (1080) ab
... hier noch einmal die
Gruttenhütte
(1620); - heute mal nicht in Wolken gehüllt
... wir genießen noch einmal den
herrlichen Blick ins Tal
... wir überqueren, wie am Vortag, zum
letzten mal in dieser Tourenwoche die
Ellmauer Steinkreis-Wiese
... und erreichen nach ca. 20 Minuten
Gehzeit
den Parkplatz an der Wochenbrunner Alm (1080). Eine
herrliche Tageswanderung geht ihrem Ende zu.
4. Tag (Donnerstag, 27.09.2018) - Besteigung und Überschreitung des Scheffauer (2111)
Der Scheffauer (2111), von der
Pension Blaiken aus
gesehen; - unser heutiges Tagesziel. Ein sonniger, schöner
Herbsttag erwartet uns ...
... von Scheffau fahren wir nach dem
Frühstück in den kleinen Ort Bärnstatt (918), welcher ca.
einen Kilometer vor dem Hintersteiner See (822) liegt. Wir
parken auf dem dortigen kostenpflichtigen Wanderparkplatz,
welcher direkt hinter der malerischen Kapelle Sankt
Leonhard am Ortsende liegt.
... direkt am Parkplatz steht dieser
Wegweiser. Wir wollen über die Steiner-Hochalm auf den
Scheffauer steigen und folgen dem Weg 821
... im Wald geht es aufwärts der
Steiner-Hochalm entgegen
... ein erster Blick auf den
wunderschön gelegenen Hintersteiner See (822)
... eine traumhafte Landschaft
...nach einer halben Stunde Gehzeit wir
kommen zur Weggabelung an der Beinstingalm (1119). Wir
folgen dem Weg Nr. 821 zur Steiner-Hochalm (1257), wobei
es mehrere Möglichkeiten gibt, zum Einstieg des
Scheffauer-Steiges zu gelangen (siehe Bildvergrößerung).
... und nach weiteren 30 Minuten
erreichen wir die Steiner-Hochalm (1257)
... ab der Steiner-Hochalm folgen wir
der Beschilderung auf den Scheffauer (2111) und steigen
auf dieser Almwiese aufwärts
... von der vorgenannten Almwiese müssen wir noch
einmal in den Hochwald queren und folgen den
rot/weißen Baummarkierungen
... bis wir schließlich auf dieses
markante Schuttfeld stoßen, welches Höhenmeter gewinnend
gequert wird. Hier ein Blick zurück auf den vorgenannten
Hochwald.
... und von gleicher Stelle ein Blick
auf den weiteren Aufstiegsweg
... ein Blick zurück auf das Schuttfeld
und den Hochwald
... und hier mal ein Bild von mir
hier quert der Weg in die Kiefern und
es wird steiniger
15gr
... der weitere Weg führt uns
geradewegs auf den deutlich sichtbaren Sattel zu (links
der Bildmitte)
... Heinz im Aufstieg zum Sattel, von
dem es nach rechts hinauf auf den Scheffauer (2111) geht
... und hier befinden wir uns kurz
unterhalb des Sattels
... ein Blick zurück auf den bisher zurückgelegten Weg und
das Kitzbühler Tal
... der Zustieg zum Sattel ist mittels
Drahtseilen gesichert und führt überdacht unter Felsen
hindurch
... ein letzter Blick zurück zur
Steiner-Hochalm
... Manfred hat es auch gleich
geschafft
... ein Blick aus dem Sattel auf
den Ort Scheffau
... der Sattel ist erreicht
... über Grasschrofen geht es unschwer weiter
aufwärts, dem Gipfel des Scheffauer (2111) entgegen
... bevor wir den letzten
Gipfelkaufschwung nehmen können, kommen wir an die zu
sehende Weggabelung mit einer Wegtafel
... wir steigen von hier aus in 10
Minuten Gehzeit auf den Scheffauer (2111). Nach dem
Gipfelbesuch steigen wir wieder bis zu dieser Weggabelung
ab und nehmen den Widauersteig (Klettersteig) hinunter zur
Kaindlhütte (1293) & Kufstein
... das Gipfelkreuz des Scheffauer
(2111) kommt in Sicht. Der Aufstieg ist unschwierig.
... am Gipfelkreuz des Scheffauer (2111)
... ein Foto von mir auf der Sitzbank
unter dem Gipfelkreuz des Scheffauer (2111). Ich habe von hier
aus einen wunderbaren Blick auf die umliegenden Berge und
Täler.
Ich packe meinen Proviant aus und habe
auch sofort eine hungrige Freundin gefunden, die mir aus
der Hand frisst ...
... der Gipfelblick vom Scheffauer
(2111) nach
Westen zum Hintersteiner See (822) und dem dahinter
liegenden Eibergkopf (1089)
... und nach Norden in das Inntal &
Kufstein
... und nach Osten in Richtung
Treffauer (2304), Tuxeck (2226) und Ellmauer Halt (2344)
... jede Gipfelrast geht auch mal zu Ende
und wir steigen wieder bis zur nahen, bereits
beschriebenen, Weggabelung ab. Wie bereits gesagt, gehen
wir nicht den Aufstiegsweg zurück, was natürlich möglich
ist, sondern steigen den steilen und ausgesetzten
Widauersteig (Klettersteig) hinunter. Der Widauersteig
erfordert Trittsicherheit und ein Klettersteigset
sollte, obwohl der Widauersteig als leichterer
Klettersteig eingestuft wird, angelegt werden. Da
Steinschlag im Widauersteig obligatorisch ist, sollte
unbedingt ein Helm getragen werden.
... wir stehen hier an der
Abstiegskante in den Widauer Klettersteig (Schwierigkeit
A/B & Kletterstellen 1). Noch hält sich die Steilheit in
Grenzen. Der scheinbar nahe Talgrund täuscht, - ein langer
Abstieg zur Kaindlhütte (1293), unserem nächsten
Etappenziel am heutigen Tag, steht uns bevor
... Manfred und Heinz auf ihren ersten
Metern im Widauer Klettersteig (Widauersteig).
... wir müssen aufgrund der Schneereste
äußerst vorsichtig gehen
... ab hier fällt das Gelände steil ab.
Die kleine Ansiedlung in der oberen Bildmitte ist die
Steinbergalm, mit der kleinen, aber idyllischen
Kaindlhütte (1293).
In der Kaindlhütte werden wir später einkehren.
... ein Blick zurück und zwar in den
oberen Teil des Widauersteigs.
... stellenweise geht es fast senkrecht
nach unten, bzw. nach oben, wenn man in die andere
Richtung steigt. Wir orientieren uns heute nach unten.
... der Ausblick auf die malerisch
gelegene Steinbergalm ist einfach fantastisch. Hier führt
der Widauersteig nach rechts aus der Rinne heraus und wir
kommen an imposante Steinplatten.
... gut gesichert geht es über Platten
abwärts
... ein Blick nach oben zeigt, wie
gewaltig sich der Fels auftürmt
... wir sind am Einstieg, bzw.
'unserem' Ausstieg, des Widauersteigs angekommen. Die
angebrachte Gedenktafel erinnert an den Erbauer des
Widauersteigs.
... der weitere Abstiegsweg zur
Kaindlhütte (1293) ist deutlich erkennbar. Am Ende des
Schuttbandes macht der Weg einen Bogen nach rechts.
... noch einmal ein Blick zurück zum
Einstieg /Ausstieg des Widauersteigs
... und das Ganze noch einmal von
weiter unten. Die Landschaft ist unbeschreiblich schön.
... und weil es so schön ist, noch ein
Bild. Hier sollte man einmal im Leben gewesen sein ...
... der weitere Weg führt uns durch
diesen Hochwald
... und wir kommen der Kaindlhütte
(1293) näher und näher
51gr
... als wir aus dem Hochwald
heraustreten, bietet sich uns dieser malerische Blick auf
die Steinbergalm mit der Kaindlhütte (1293). Die
Kaindlhütte liegt direkt bei der kleinen Kapelle.
... die schön gelegene und einladende
Kaindlhütte (1293) auf der Steinbergalm
... ein Rosenheimer Hefe Weißbier und
der herrliche Ausblick von der Sonnenterrasse der
Kaindlhütte auf den Scheffauer, lassen die Strapazen des
langen Abstieges schnell in Vergessenheit geraten. Unser
Bergfreund Manfred pflegt bei solchen Anlässen immer zu
sagen: "Soll es uns denn noch schlechter gehen?!"
... noch einmal ein Postkartenpanorama
vom Wilden Kaiser und schon müssen wir wieder aufbrechen.
Wir haben noch einen langen Weg bis zum Hintersteiner See
(Parkplatz Bärnstatt) vor uns ...
... gerne wären wir noch auf der
Steinbergalm und der Kaindlhütte geblieben, aber es ist
schon später Nachmittag und es liegen noch etwas über 2
Stunden Fußmarsch bis zum Parkplatz Bärnstatt vor uns. Wir
folgen der Beschilderung über das Hocheck (1470) in
Richtung Walleralm (1171) und Hintersteiner See (822)
... von der Kaindlhütte (1293) nehmen
wir den Weg über das Hocheck (1470), bis zur Walleralm
(1171). Ab dem Hocheck geht es nur noch abwärts, dem
Hintersteiner See (822) entgegen
... der Weg vom Hocheck (1470) kommt
oben rechts aus dem Hochwald und führt uns an der hier zu
sehenden Walleralm (1171) vorbei.
... und auch an dieser kleinen Hütte,
die am Wegrand zum Hintersteiner See liegt
... gut ausgeschildert kommen auf dem
Weg 54a wir unserem Ziel, dem Hintersteiner See, immer
näher
... die letzten Sonnenstrahlen treffen
den Hintersteiner See (822) und für uns geht eine schöne
Bergtour über den Scheffauer (2111) bald zu Ende
... auf dem Weg vom Hintersteiner See
zum Parkplatz Bärnstatt (920) treffe ich noch auf diese beiden
neugierigen Wesen. Nach ein paar Streicheleinheiten haben
die Beiden ihr Interesse an mir verloren und ich gehe
weiter in Richtung Parkplatz Bärnstatt
... nur noch wenige Meter und ich bin
am Ziel
... hier, direkt hinter der St.
Leonhard-Kapelle am Ortsrand von Bärnstatt, liegt der
Parkplatz (920). Der auf dem Bild links abzweigende
Schotterweg führt direkt auf den Parkplatz. Von hier aus fahren wir wieder zurück in die
Pension Blaiken nach Scheffau
und verbringen dort unsere letzte Nacht im Kaisergebirge.
Auf dieser Hinweistafel, die am Parkplatz bei Bärnstatt steht,
ist unsere heutige Tour noch einmal eingezeichnet. Es
handelt sich um eine etwas längere, aber wunderschöne
Rundtour (Tagestour), die so nur weiterempfohlen werden kann.
5. Tag (Freitag, 28.09.2018) -
Heimreise von Scheffau nach Kassel
F A Z I T
Eine schöne, entspannte Tourenwoche im herrlichen Kaisergebirge. Diese drei Tourentage, mit Übernachtung/ Frühstück im Einzelzimmer in der gut geführten Pension Blaiken, haben mir sehr gut gefallen, waren erholsam und entspannend! Das Kaisergebirge ist immer eine Reise wert und bietet eine Vielzahl interessanter Touren. Es gibt hier noch viel zu entdecken; - also bis zum nächsten mal ...