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Besseggen - Galdhoppigen - Via Ferrata Loen - Trolltunga - Preikestolen vom 04.06.2016 bis 17.06.2016 |
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![]() Kartenausschnitt T o u r e n p l a n |
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Eine knapp zweiwöchige Tour mit dem Wohnmobil zu den bekanntesten Bergzielen Norwegens, wie z.B. die Überschreitung des berühmten Gebirgsgrats des Besseggen (Peer-Gynt-Weg), der Besteigung des höchsten Berges Skandinaviens (Galdhoppigen), der Begehung des Klettersteiges 'Via Ferrata Loen', mit der längsten Hängebrücke Europas, sowie einer Wanderung zur ausgesetzten Trollzunge (Trolltunga) und des Besuches des wohl berühmtesten Felsens Norwegens, des Preikestolen im Lysefjord. Hier geht es zu den einzelnen und detailliert beschriebenen Bildreportagen dieser Bergtouren: |
Unsere
Wohnmobiltour durch Süd- und Mittelnorwegen im Überblick
...
Am Samstag, den 04. Juni 2016, fahren wir gegen 06.00 Uhr,
mit dem Wohnmobil von Kassel in Richtung Norwegen los.
Endlich will ich mir einen lang gehegten Traum erfüllen und
zum ersten Mal Norwegen besuchen. Die fünf bekanntesten
Bergziele Norwegens habe ich natürlich in meine Planung
mit einbezogen. Hier
fahren wir gerade auf die Insel Fehmarn, da wir mit der
Autofähre 'Puttgaden - Rodby' nach Dänemark übersetzen wollen.
... hier unser Reisegefährt. Eigentlich wollte ich mir ein
kleines Wohnmobil für meine Norwegentour anmieten oder mit
meinem PKW fahren und in sog. Miethütten auf
Campingplätzen übernachten. Mein Arbeitskollege Peter, der
auch noch nie in Norwegen war, bot sich bereits vor über
einem Jahr freundlicherweise an, mich mit seinem
voll ausgestatteten Wohnmobil durch Norwegen zu fahren und
als 'Basislager' für meine Touren zu
fungieren. Für ihn steht von Anfang an fest, dass er an
den geplanten Bergtouren nicht teilnehmen wird, sondern
sich auf der Rundreise durch Süd- und Mittelnorwegen
entspannen möchte.
... hier befinden wir uns bereits auf hoher See zwischen
Fehmarn und Dänemark (Rodby). Das Wetter kann einfach
nicht besser sein und ich darf es vorwegnehmen, wir hatten
auf unserer Tour nur Sonnenschein, was in Norwegen
wirklich nur sehr selten der Fall sein soll.
gegen 16.00 Uhr überfahren wir die Öresundbrücke
und erreichen Malmö (Schweden).
(Bilder, die mit dem Zeichen
versehen sind, lassen sich durch anklicken des Buttons
oder des Bildes selbst, vergrößern und enthalten oft
nützliche Hinweise zur Tour selbst)
... von Malmö fahren wir auf der E6 bis kurz vor Göteborg
und parken auf einem Hotelparkplatz abseits
der E6 im Ort Kungsbacka (Schweden). Da das Hotel noch
nicht geöffnet hatte, hatte niemand Einwände. In Norwegen
ist freies Campieren grundsätzlich erlaubt und wird
allgemein geduldet. Wir reisen bewusst im Juni, da die
Ferien erst im Juli beginnen und Norwegen dann meist überlaufen
ist. Gerade die von mir ausgewählten Bergziele sind
regelrechte 'Magneten', die tausende Norweger und
Touristen aus aller Welt besuchen wollen. Freie
Campingplätze, Miethütten, Hotelzimmer und freie
(kostenlose) Stellplätze dürften dann restlos ausgebucht
bzw. belegt sein.
... nur wenige Meter von unserem Übernachtungsplatzes
liegt bereits die schöne und Natur belassene Ostseeküste
... am Sonntagmorgen des 05.06.2016, verlassen wir Schweden und erreichen
Norwegen. Kurz hinter Oslo machen wir auf einem schönen
Rastplatz unsere Mittagspause.
... Peter stellt erstmals seine exzellenten Kochkünste
unter Beweis
... Ergebnis: Ausgezeichnet! Für die kommenden zwei Wochen
brauche ich mir zumindest um unser leibliches Wohl keine
Sorgen zu machen
... hier befinden wir uns bereits auf der Nationalstraße
51 zwischen Fagernes und unserem ersten Etappenziel
Gjendesheim. In den Wintermonaten ist dieser
Streckenabschnitt wegen der Schneemassen gesperrt. Wir bestaunen erstmals die
weitläufige Landschaft Norwegens kurz nach dem Ort Fagernes und sind begeistert.
... bevor wir den höchsten Punkt der Passstraße 51
erreichen, nutzen wir die Gelegenheit und genießen die
Weite der Valdres Hochebene
... der Pass Valdres (ca. 1400) ist erreicht. Von
hier aus sind es nur noch wenige Kilometer bis Gjendesheim.
Gjendesheim, ein Örtchen mit nur wenigen Häusern, liegt
am See Gjende und ist Ausgangspunkt der ersten geplanten
Tour "Besseggen
/ Peer-Gynt-Weg".
... um 16.45 Uhr haben wir Gjendesheim erreicht und finden
einen fast leeren Parkplatz (gebührenpflichtig) vor.
Natürlich parken wir direkt in der ersten Reihe am Bergsee Gjende und genießen das herrliche Panorama
... ein Blick über das Örtchen Gjendesheim (Jotunheimen
Nationalpark), welches zu
Ferienzeiten zu den beliebtesten Zielen Norwegens gehört.
Die Tour über den Besseggen (Peer-Gynt-Weg) beginnt und
endet hier
in Gjendesheim. Die meisten Bergwanderer nehmen das
Personenschiff, welches bei jeder Fahrt ca. 100 Wanderer
bis zum Ort Memurubu bringt. Von dort führt der markierte
Wanderweg über den Besseggen in ca. 6 Stunden reiner
Gehzeit zurück nach Gjendesheim. Berühmt geworden ist der
Besseggen (Grat zwischen den Seen Gjende, 984 üNN und
Bessvatnet, 1373 üNN) durch den norwegischen
Schriftsteller Ibsen, der den norwegischen Nationalhelden
Peer Gynt in seiner Sage auf einem Renntier über den
ausgesetzten Grat des Besseggen reiten ließ.
... hier eines der beiden Fährschiffe und davor ein junges
Renntier, welches gerade einen Abendspaziergang am See
macht.
... hier der Wegverlauf über den Besseggen.
Für konditionsstarke Bergwanderer wird folgende Variante
des Peer-Gynt-Weges empfohlen: Ab Gjendesheim zu Fuß über
den Besseggen bis Memurubu und von Memurubu zu Fuß am See
entlang zurück nach Gjendesheim. Allerdings ist man dann
ca. 11 Stunden und 23 km unterwegs. Hin- und Rückweg sind
gut markiert.
Ausführliche Tourenbeschreibung "Besseggen - Peer Gynt Weg"
... am Montag, den 06.06.2016, um 04.00 Uhr, starte ich meine Tour über den Besseggen
(Peer-Gynt-Weg) ab Gjendesheim
... da es um diese Jahreszeit am Besseggen nicht mehr
dunkel wird, sollte man sich früh auf den Weg machen, es
sei denn, man steht auf Massentourismus, der schlagartig mit Ankunft
des ersten Schiffes in Memurubu einsetzt. Ich war bei
bestem Wetter allein unterwegs und habe tatsächlich nur
zwei andere Wanderer kurz vor Memurubu getroffen. Die
Personenschifffahrt auf dem Gjende ist allerdings zum Zeitpunkt
meiner Wanderung noch nicht in Betrieb und nimmt ihren
Fährbetrieb erst nach dem 16.06.2016 auf.
... ein Blick vom Grat des Veslefjellet auf Gjendesheim
... gegen 07.00 Uhr erreiche ich den Bessegen. Der
noch zugefrorene See rechtsseitig ist der Bessvatnet, der 1373 Meter
über dem Meeresspiegel liegt. Bei dem linken See handelt
es sich um den Gjende, der 984 Meter über dem
Meeresspiegel liegt. Der Ausblick ist einfach nur
überwältigend, der Höhenunterschied der beiden Seen
(ca. 400 Meter) einfach nur gigantisch, bedenkt man, dass die Wassermassen
des Bessvatnet nur durch das schmale Felsband des
Besseggen zurückgehalten werden ...
... gegen 11.15 Uhr erreiche ich Memurubu am Gjende. Eine
Traumlandschaft, in welcher tatsächlich absolute Stille
vorherrscht. Natur pur!
... von Memurubu laufe ich am See zurück und erreiche Gjendesheim
gegen 16.00 Uhr. Insgesamt habe ich für diese Tour zwölf
Stunden (incl. kleineren Pausen) gebraucht. Näheres und
noch mehr tolle Bilder zu meiner Tour über den Besseggen hier:
Bessegen (Peer-Gynt-Weg) oder Link am
Seitenanfang oder Seitenende.
... nach einer weiteren Übernachtung auf dem Parkplatz in
Gjendesheim, fahren Peter und ich am Dienstag, den
07.06.2016, über das Städtchen Lom
nach Spiterstulen, dem Ausgangsort meiner zweiten Bergtour
(Hochtour) auf den Galdhoppigen, den mit 2470 Metern
höchsten Berg Norwegens, der gleichzeitig auch der höchste
Berg Skandinaviens ist.
... auf der Fahrt von Spiterstulen hinunter nach Lom
queren wir reißende Gebirgsbäche, die Richtung Tal
rauschen
... wir nähern uns dem beschaulichen Städtchen Lom und wir
stoppen in dieser Einbuchtung, weil ...
... dort zwei Elche auf einer Wiese stehen und vor sich
hin grasen. Es sollten die einzigen lebenden Elche sein,
die wir auf unserer Norwegenreise zu sehen bekommen
sollten.
... die gut erhaltene Stabkirche von Lom ist eine der
größten und schönsten Stabkirchen Norwegens. Der
Kirchenbau datiert auf das Jahr 1158 zurück.
... im Nationalparkmuseum Lom entzündet diese junge
Norwegerin trotz sommerlicher Temperaturen für Peter ein
Lagerfeuer
... dieser gewaltige Gebirgsbach (Bovra) fließt durch Lom und
kommt genau daher, wo wir noch hin wollen, nämlich aus Richtung Visdalen / Spiterstulen
... gegen 12.00 Uhr verlassen wir Lom und fahren durch das
Boverdalen bis Roisheim, wo die Straße in
Richtung Spiterstulen nach links abzweigt. Der Weg hinauf
nach Spiterstulen ist gut ausgeschildert und nicht zu
verfehlen
... die Benutzung der Schotterstraße in das Visdalen und das Parken in Spiterstulen
sind allerdings gebührenpflichtig
... über diese recht schmale Schotterstraße geht es ca. 14
km durch das Visdalen hinauf nach Spiterstulen (1100); - zum Glück
haben wir keinen Gegenverkehr, da die Straße an machen
Stellen doch recht schmal ist!
... wir nähern uns allmählich Spiterstulen (1100)
... Spiterstulen (1100) kommt in Sicht, die Baumgrenze
haben wir hinter uns gelassen
... im feudal eingerichteten Gästehaus in Spiterstulen
melden wir uns an und zahlen die Maut-/Parkgebühren
... den Nachmittag nutze ich, um den Aufstiegsweg zum
Galdhoppigen (2470) zu erkunden, der ab Spiterstulen über
diese Fußgängerbrücke führt
... Blick von der Fußgängerbrücke auf Spiterstulen und
unser Wohnmobil, welches natürlich wieder einen Logenplatz
hat
... die ersten 400 Höhenmeter steige ich am Nachmittag
schon mal auf und verschaffe mir einen Überblick
über Spiterstulen und den weiteren Aufstiegsweg hinauf zum Galdhoppigen (2470). Auf dem Parkplatz lerne ich Wolfgang aus NRW
kennen, der gerne den Galdhoppigen mit einem Bergführer
besteigen würde, sein Vorhaben aber abbrechen muss, da zu
dieser Jahreszeit noch keine Führungen durchgeführt
werden. Da sich die technischen Schwierigkeiten dieser
Tour in Grenzen halten und Wolfgang sehr sportlich ist,
wird beschlossen, den Galdhoppigen am nächsten Morgen
gemeinsam zu besteigen
... am Mittwoch, den 08.06.2016, um genau 03.00 Uhr (wie
man sieht, ist die Nacht nicht dunkel), gehen Wolfgang und
ich von Spiterstulen los, um Norwegens höchsten Berg, den
Galdhoppigen (2470) zu besteigen
Ausführliche Tourenbeschreibung "Galdhoppigen - höchster Berg Skandinaviens"
... über diese Firnfelder steigen wir auf. Bis zum Gipfel
müssen im Aufstieg 1370 Höhenmeter überwunden werden,
wobei noch 11 Km Strecke zurückgelegt werden müssen. Das
frühe Begehen dieser großen Firnfelder hat den Vorteil,
dass der Schnee noch fest gefroren ist und das Gehen
dadurch erheblich erleichtert wird. Das ändert sich aber nach
Sonnenaufgang und entsprechender Sonneneinstrahlung sehr
schnell und man sackt teilweise bis zu den Knien in den
weichen Schnee ein, was
eine große körperliche Anstrengung bedeutet, die meist zum
Tourabbruch führt
... es wird wieder ein sonniger Tag und die Ausblicke über
die unzähligen Gipfel des Jotunheimen Nationalpaks sind
grandios
... um 07.00 Uhr erreichen wir den Gipfel des Galdhoppigen
(2470). Es herrscht trotz Sonnenschein ein eisiger Wind und die
Außentemperatur beträgt minus 6 Grad.
... Gipfelfoto mit Wolfgang. Bei herrlichem Bergwetter durften
wir allein am Gipfel stehen, was hier oben wirklich sehr
selten vorkommt.
Auf unserem Aufstiegsweg steigen wir wieder nach Spiterstulen ab, wo wir gegen 11.00 Uhr wieder wohlbehalten eintreffen. Unsere Tour verläuft ohne Zwischenfälle und hat uns beiden, trotz der körperlichen Anstrengungen, Freude bereitet. Wer noch mehr Einzelheiten über die Besteigung des höchsten Berges Norwegens erfahren möchte, klickt sich hier, am Seitenanfang oder Seitenende ein: Bergtour auf den Galdhoppiggen
Noch am Nachmittag des 08.06.2016, verlassen Peter und ich Spiterstulen (Jotunheimen Nationalpark) und verlagern auf Meereshöhe zur Fjordküste, wir fahren nach Loen am Innvikfjord (Innvikfjorden). Hier gibt es seit 2011 einen Klettersteig mit der längsten Hängebrücke Europas, die 2013 erbaut wurde. Dieser Klettersteig, nämlich die 'Via Ferrata Loen', ist mein nächstes Ziel.
... am Mittwoch, den 08.06.2016, gegen 17.00 Uhr, treffen
wir auf dem gut geführten Campingplatz "La-Vik Camping" in Loen (Innvikfjord) ein
und schlagen unser Nachtcamp auf
... die 'Via Ferrata Loen' führt ab Meereshöhe des
Innvikfjorden (Loen) auf
den Hoven (1010). Ein absolut toller Klettersteig, der z.T.
schwierige bis sehr schwierige Passagen aufweist und für
Anfänger daher nicht geeignet ist. Es besteht auch die
Möglichkeit, in Loen eine geführte Tour mit Bergführer
zu buchen.
Ausführliche Tourenbeschreibung "Klettersteig - Via Ferrata Loen"
... am Abend mache ich noch einen Spaziergang, um den neu
angelegten Einstieg in die 'Via Ferrata Loen' zu erkunden.
Gegenüber meinem Sitzplatz befindet sich der neue Zustieg
zum Klettersteig.
Alle bisherigen Informationen aus gängigen Führern, die
vor 06/2016 gedruckt/erstellt wurden, sind bedingt durch
die Neuanlage des Bachlaufes hinfällig und somit veraltet. Alle
Informationen und noch mehr Bilder über diese Tour und den
Klettersteig findet
der/die Interessierte über folgenden Link:
Klettersteig 'Via Ferrata Loen'
... Blick aus der 'Via Ferrata Loen' auf den Ort Loen und den
schönen Innvikfjorden (Innvikfjord). Um auch hier dem
Massentourismus zu entgehen, den ich persönlich überhaupt nicht mag,
bin ich bereits um 05.30 Uhr in die 'Via Ferrata Loen'
eingestiegen. Ich hatte auch hier den Steig und die
Hängebrücke für mich allein; d.h. lästige Wartezeiten im
Klettersteig und Schlangestehen - gleich negativ.
... die mit 120 m längste Hängebrücke Europas im Klettersteig 'Via Ferrata Loen'
ist ein ganz besonderes, zusätzliches
Abenteuer, mit mehreren hundert Meter Tiefblick. Der Klettersteig und die Hängebrücke wurden in
den Jahren 2011 und 2013 von der Firma HZI-Klettersteigbau,
Arzl im Pitztal (Österreich), erbaut und entsprechen
höchsten Standards. Dieser Steig ist ein 'Muss' für jede/n
ambitionierte/n Klettersteigfreund/in ...
... Abstieg vom Hoven (1010) durch herrliche Wälder
hinunter zum Innvikfjord, in dem zwei große
Kreuzfahrtschiffe in Melheim vor Anker liegen. Wer mehr über den
Klettersteig 'Via Ferrata Loen' erfahren möchte, klickt
hier oder am Seitenanfang bzw. Seitenende auf:
Klettersteig - Via Ferrata Loen
... über Oppheim erreiche ich zu Fuß den Ort Rake am Innvikfjord
und fahre mit dem Linienbus zurück nach Loen. Nach ca. 8
Stunden treffe ich wieder am Campingplatz Loen ein. Für diesen
Klettersteig (Via
Ferrata Loen) hat sich der Abstecher nach Loen
wirklich gelohnt und kann bedingungslos weiterempfohlen werden. Einfach
nur ein tolles
Erlebnis ...
Jetzt heißt unser nächstes Ziel Bergen! Noch am Nachmittag des 09.06.2016, verlassen wir, nachdem ich mich frisch gemacht habe, den schönen Ort Loen und fahren am Innvikfjord entlang bis Berge. Von hier aus fahren wir weiter bis Sogndalsfjora am großen Hoyangerfjord. Bei Sogndalsfjora halten wir uns rechts und fahren nordseitig des Hoyangerfjordes bis Hella.
... hier haben wir gegen 19.00 Uhr den Ort Hella erreicht
und setzen mit der Autofähre über den Hoyanger hinüber
nach Balestrand.
... ca. 5 Km nach dem Fährort Balestrand finden wir
unseren kostenlosen Übernachtungsparkplatz direkt am Hoyangerfjord. Schöner kann man nicht wohnen!
... hier ein Blick aus meinem 'Schlafzimmerfenster' auf den Hoyanger. Peter, der sein eigenes Schlafzimmer im Heck
seines Wohnmobils hat, genießt den gleichen fantastischen
Ausblick. Was will man mehr?
... am nächsten Morgen (Freitag, 10.06.2016) frühstücken
wir, natürlich wie immer bei herrlichem Sommerwetter, auf
'unserem' Parkplatz und setzen anschließend die Fahrt in
Richtung Bergen fort. Unser nächstes Etappenziel ist Lavik,
von wo aus wir mit der Autofähre über den Hoyanger Fjord
an das Südufer des Hoyanger übersetzen.
... wir durchfahren wunderschöne Fjordlandschaften am
Hoyanger
... hier setzen wir gerade mit der Fähre von Lavik über
den Hoyanger Fjord nach Oppedal über, um noch heute der
Hafenstadt Bergen einen Besuch abzustatten
... wir erreichen Bergen gegen 13.30 Uhr. Bergen war
früher die Hauptstadt Norwegens und bis 1830 auch dessen
größte Stadt. Heute ist die Hansestadt Bergen mit seinen
ca. 240 000 Bewohnern hinter Oslo die zweitgrößte Stadt
Norwegens
... wir finden einen kostenpflichtigen Wohnmobilparkplatz
direkt an der großen Eissporthalle "Bergenshallen". Es
handelt sich hier um den einzigen offiziellen
Wohnmobilparkplatz (Stromversorgung, Wasser und
Entsorgungseinrichtungen vorhanden) in der Stadt Bergen
selbst. Andere Campingplätze befinden sich kilometerweit
außerhalb Bergens. Von den 'Bergenshallen' fährt man
einfach mit der Straßenbahn bis zum
Zentrum/Hafen Bergen (Anmerkung: Zentrum Bergen ist
gleichzeitig auch Endhaltestelle der Straßenbahn). Noch am Nachmittag
unternehmen wir einen Stadtbummel ...
... die schön angelegte Einkaufsmeile Bergens führt uns
direkt zum Hafen
... der Hafen von Bergen. Auf den Hausberg Bergens, den
Floyen (320), bringt die Bergbahn 'Floibanen' täglich
unzählige Besucher
... ein Blick in den Hafen 'Vagen' von Bergen
... um uns einen Überblick zu verschaffen fahren wir mit
der Floibanen auf den 320 Meter hohen Floyen
... und haben vom Floyen (320) einen unbeschreiblichen Ausblick über ganz Bergen
... hier der Beweis, dass auch ich einmal in bzw. hoch über Bergen war
... am nächsten Morgen (Samstag, 11.06.2016) statten wir
Bergen einen zweiten Besuch ab und besuchen die
schönen Altstadtbezirke Nostet und Nordnes. Hier die
Johanneskirche am Ende der Hauptgeschäftsstraße
... u.a. besuchen wir die historischen Festungsanlagen im Stadtteil Nordnes, die einst den Hafen
schützen sollten
... gehen durch die malerische Altstadt Bergens
... besuchen natürlich am Hafen den Fischmarkt
... und kommen schließlich im Hafenviertel 'Bryggen' vor Menschen
selbst kaum noch
durch die Gassen
... Grund dafür ist, dass in Bergen an diesem Wochenende der 36. Hansetag
gefeiert wird. Hier ein Blick auf das alte 'Tyske Kontor'
auf Bryggen, in dem Jahrhunderte lang mit Fisch gehandelt
wurde. Dieser Trubel auf Bryggen wird uns dann doch zuviel und wir
fahren mit der
Straßenbahn zurück zur 'Bergenshallen'. Wir
beschließen, das ansonsten sehenswerte Bergen zu verlassen und fahren unserem
nächsten Reiseziel entgegen, nämlich Tyssedal bei Odda am
Sorfjorden, einem Nebenarm des Hardangerfjorden. Von
Tyssedal aus erreicht man die berühmte Trolltunga
(Trollzunge), mein nächstes Bergziel.
... auf der Fahrt nach Tyssedal kommen wir an diesem
beeindruckenden Wasserfall vorbei, unter dem man
auch hindurchgehen kann.
... ein tolles Naturschauspiel
... wir erreichen den schönen Sorfjord und befinden uns kurz vor
Tyssedal
... wir haben Tyssedal erreicht
... und fahren mit dem Wohnmobil den Berg hoch in Richtung Skjeggedalen.
Da die Straße bis zum Ort Skjeggedalen sehr schmal ist und
die Durchfahrt für Wohnmobile verboten ist, finden wir
auf dem großen Parkplatz oberhalb des Sportplatzes Tyssedal einen
idealen Übernachtungsplatz (Anm.: Die Schilder 'Übernachten
verboten' haben wir übersehen). Es hat aber auch niemanden
gestört, dass wir hier genächtigt haben, was in der Hochsaison natürlich wieder
ganz anders
aussehen kann.
... hier am Sportplatz Tyssedal lassen wir uns das Abendessen
schmecken und verbringen eine ruhige Nacht, die für mich
etwas kürzer ausfällt, da ich am nächsten Morgen um 03.00
Uhr aufstehe, um die Trolltunga (Trollzunge) zu besuchen
... mit dem am Wohnmobil mitgeführten Motorroller geht
meine Fahrt am Sonntag, den 12.06.2016, um 03.30 Uhr, über
eine schmale Straße hinauf zum Parkplatz des
Elektrizitätskraftwerkes Skjeggedalen am Stausee 'Ringedalsvaten'.
Von dort aus führt der gut markierte Bergsteig hinauf zur Trolltunga
(Trollzunge). Über die
hierfür erforderliche Bergausrüstung gibt die Informationstafel
umfassend Auskunft (siehe Vergrößerung).
Ausführliche Tourenbeschreibung "Trolltunga - dt. Trollzunge"
... über die noch verschneite Hochfläche geht es 11 Km bis
zur Trolltunga (Trollzunge). Auf der insgesamt 23 Km
langen Bergwanderung sind ca. 900 hm zu überwinden. Die
Tour dauert ca. 10-12 Stunden und sollte nur von
Konditionsstarken angegangen werden. Nach jedem
zurückgelegten Kilometer kommt man an einer Streckentafel
(siehe Bild) vorbei, die zuverlässig Aufschluss über die
noch verbleibende
Wegstrecke gibt
... auf dem langen Weg zur Trolltunga bieten sich immer
wieder herrliche Tiefblicke auf den Stausee Ringedalsvaten,
die berühmte Trolltunga (Trollzunge) lässt sich aber nur
schwer ausmachen.
... ich habe es geschafft und ein zufällig anwesendes
Fototeam ist so freundlich, u.a. dieses Foto von mir auf der Trolltunga zu machen.
Die Trolltunga, eine 12 Meter lange Felszunge, gehört zu
den spektakulärsten Felsformationen Norwegens und liegt
ca. 700 Meter hoch (Fallhöhe) über dem Stausee
Rinddalsvatnet. Wer die Trolltunga besuchen will,
dem sei geraten, so früh wie möglich dorthin aufzubrechen,
um diesen Ausblick genießen zu können. Stunden später ist
hier oben die 'Hölle' los. Auf meinem Rückweg sind mir
Heerscharen von Menschen aller Länder entgegengekommen,
die alle ein Ziel hatten: Trolltunga!!! - Egal, - ich konnte
meinen Besuch in der Morgensonne richtig genießen. Sorry,
aber ein wenig Egoismus sei hier durchaus erlaubt. Hier
trifft folgendes Sprichwort im wahrsten Sinne des Wortes zu:
"Nur der frühe Vogel frisst den Wurm" ...
... vorbei an schönen Bachläufen steige ich wieder zum
Parkplatz Skjeggedalen am Stausee 'Ringedalsvaten'
ab und fahre mit Peters Motorroller wieder runter zum
Parkplatz 'Sportplatz-Tyssedal', wo Peter mit dem Wohnmobil
auf mich wartet. Eine ausführlichere Tourenbeschreibung
findet der/die Interessierte hier:
Trolltunga (Trollzunge)
Noch am Nachmittag des 11.06.2016, verlassen wir gegen 16.00 Uhr Tyssedal, um zum berühmten Preikestolen am Lysefjord zu fahren. Der Preikestolen liegt nur ca. 20 Km östlich von der Hafenstadt Stavanger am Lysefjord (Lysefjorden) und soll unser letztes Bergziel dieser Reise sein.
... direkt am Ortseingang des Städtchens Jorpeland,
unmittelbar vor dem Abzweig zum nahe gelegenen
Preikestolen, finden wir an der Nationalstraße 13 diesen
tollen Wohnmobilparkplatz und verbringen hier die Nacht
... abendlicher Blick vom Parkplatz bei Jorpeland auf den
Idsefjorden in der Nähe von Stavanger. Am nächsten Morgen,
also am Montag, den 13.06.2016, 07.30 Uhr, verlassen wir
unseren Übernachtungsplatz und fahren hinauf zum nahe gelegenen
Großparkplatz Preikestolen (274).
... um 08.00 Uhr beginnt die Wanderung auf den
Preikestolen (Prekestolen), der 604 Meter hoch über dem
Lysefjord thront.
... da wir recht früh auf dem Parkplatz Preikestolen (274)
eintreffen, sind noch viele Parkplätze frei und der
Ansturm der Besucher hält sich noch in Grenzen.
... vom Parkplatz aus ist der Wanderweg zum Preikestolen
hervorragend ausgeschildert. Ein Verlaufen ist hier zu
99,9 % unmöglich, der Weg gut ausgebaut. Vorsorglich wird
daraufhin gewiesen, dass es sich um eine richtige Bergtour
handelt, die festes Schuhwerk und entsprechende Bekleidung
erfordert.
... ein Blick über den Parkplatz Preikestolen (274). Im
Hintergrund ist die Hafenstadt Stavanger zu erkennen.
...
entgegen früheren Voraussagen, nimmt auch Peter an dieser
Wanderung teil, die insgesamt ca. 4 Stunden dauern wird.
Die einfache Wegstrecke beträgt 3,8 Kilometer und es
müssen 330 Höhenmeter bewältigt werden, um zum
Preikestolen zu gelangen. Bei diesem Sommerwetter ist die
Tour das reinste Vergnügen ...
Der berühmte Preikestolen oder auch Prekestolen genannt,
hoch über dem Lysefjord
...der
berühmte Preikestolen oder auch Prekestolen genannt, was
soviel bedeutet wie Predigtstuhl. Der Preikestolen erhebt
sich 604 Meter über dem Lysefjord. Die erkennbaren Risse
auf dem ca. 25 x 25 m großen Felsplateau lassen bei dem
ein oder anderen doch eine gewisse Skepsis bezüglich der
Haltbarkeit des Preikestolen aufkommen.
... vom Preikestolen bieten sich herrliche Tiefblicke auf
die Wasseroberfläche des Lysefjord, der über 600 Meter
tiefer liegt. Hier ein falscher Tritt an der Kante und das
Leben endet garantiert nach einem freien Fall von ca. 20
Sekunden! Deshalb ist höchste Vorsicht angeraten!
... so etwas sollten allerdings nur absolut Schwindelfreie machen
Eine ausführlichere Tourenbeschreibung der Wanderung auf den Preikestolen, mit noch mehr Fotos, findet der/die Interessierte hier: Preikestolen / Lysefjord
Noch am Nachmittag, des 13.06.2016, fahren wir in Richtung Stavanger. Wir haben geplant, die Hafenstadt Stavanger am Dienstag, den 14.06.2016, zu besichtigen.
... auf der kurzen Fahrt nach Stavanger kommen wir an
diesem Badesee mit Parkplatz vorbei (Koordinaten: N
58°52'10'' / O 05°59'33'') und beschließen, an diesem
herrlichen See zu übernachten
... ein Blick vom Parkplatz auf den See 'Tengesdalsvatnet',
in dem bei unserer Ankunft Kinder gebadet haben. Ich habe
das später auch versucht, erlitt aber bereits bei
knietiefem Wasserstand einen 'Kälteschock' und habe
aufgegeben. Offensichtlich haben Norweger ein anderes
Kälteempfinden oder sind einfach nur härter im Nehmen ...
Am nächsten Morgen, also am Mittwoch, den 15.06.2016, verlassen wir nach dem Frühstück um 09.00 Uhr diesen schönen Ort, um die Stadt Stavanger zu besuchen. Wir fahren direkt zum Campingplatz "NAF Mosvangen Camping Stavanger" (Koordinaten: N 58°56,945' / O 05°42,694'), der nur zwei Kilometer vom Zentrum (Hafen) Stavanger entfernt liegt, welches man von dort bequem zu Fuß erreichen kann ...
... leider befindet sich der Campingplatz Mosvangen zur Zeit (Stand
06/2016) im Umbau und die Sanitäranlagen werden neu
gebaut, sowie der Platz neu gestaltet. Trotzdem waren wir mit
unserer Wahl sehr zufrieden und können den Platz nur
empfehlen, zu mal sich Einkaufsmöglichkeiten in
unmittelbarer Nähe befinden.
... gegen Mittag besuchen wir die malerische Altstadt von
Stavanger, welche direkt oberhalb des Hafens liegt
... schöne Holzhäuser geben der Altstadt ein ganz
besonderes Flair. Im Hintergrund erahnt man schon den
Hafen, denn der erkennbare Schriftzug AIDA ist ein
sicheres Indiz
... das Kreuzfahrtschiff AIDA liegt heute im Hafen von Stavanger
vor Anker
... eine beeindruckende Kulisse
... ein alter Zweimaster läuft gerade ein und will anlegen
... Peter und ich beschließen, eine Fahrt mit der 'Rygertroll'
in den Lysefjord zum Preikestolen zu unternehmen, zu mal
wir am Tag vorher dort oben gestanden haben. Wir wollen uns die
Gelegenheit nicht entgehen lassen, um diesen gigantischen
Felsen auch noch mal von unten bestaunen zu können
... wir verlassen den Hafen von Stavanger und fahren in
den
Lysefjord
... es bewölkt sich nach und nach, jedoch regnet es nicht.
So können wir die Fahrt auf Deck genießen
... nach einer schönen Bootsfahrt auf dem Lysefjord
erreichen wir schließlich den Preikestolen, der genau 604
Meter über der Wasseroberfläche liegt.
... eine beeindruckende Felsformation. Auf der
Vergrößerung sieht man sogar Menschen am Rand der
Plattform stehen. Nachdem wir den Preikestolen noch einmal
aus dieser Perspektive bewundern konnten, geht es zurück
nach Stavanger. Eine lohnende, zu empfehlende Fjordfahrt!
Wir übernachten auf dem Campingplatz in Stavanger und
fahren am Mittwoch, den 15.06.2016, nach dem
Frühstück in Richtung Küste, Kristiansand entgegen.
... leider beginnt sich das Wetter zu ändern und es gibt
die eine oder andere Schauer. Die schönen Tage, die wir
erleben durften, neigen sich laut Wetterbericht dem Ende
zu.
... ich nutze eine kurze Regenpause, um dieses nasse,
norwegische Küstenschaf zu fotografieren.
Auf unserer Fahrt Richtung Kristiansand kommen wir am tief
eingeschnittenen Jossigfjorg vorbei und werden mit der
deutschen Geschichte des zweiten Weltkrieges konfrontiert. Am 16.02.1940 greifen
britische Marinesoldaten das deutsche Versorgungsschiff
'Altmark' im Jossigfjord an und befreien 299
gefangene britische
Seeleute, die sich an Bord befanden. Bei dieser Aktion im noch neutralen Norwegen
sterben sieben deutsche Seeleute. Weitere geschichtliche
Hintergründe zum
englischen Angriff auf die 'Altmark' im Lossigfjord am
16.02.1940:
siehe Schautafel 1
(deutschsprachig)
siehe Schautafel 2
(deutschsprachig)
siehe Schautafel 3
(englischsprachig)
... auf unserer Fahrt Richtung Kristiansand kommen wir
noch an verschiedenen schönen Orten vorbei, die bei
schönem Wetter sicherlich noch einladender wirken
... bevor wir Kristiansand erreichen, machen wir noch
einen Abstecher zum 'Südkap Norwegens', dem Leuchtturm
Lindesnes mit dem 'Pax - Gedenkstein', der an die
Versenkung des deutschen Kriegsgefangenenschiffes M/S
Palatia am 21.10.1942 erinnert, bei dem 885 sojetische
Kriegsgefangene, 70 deutsche Soldaten und der norwegische
Lotse vor dem Leuchtturm Lindesnes ums Leben kamen
... der Leuchtturm Lindesnes ist heute ein Museum und kann
besichtigt werden.
... das alte Leuchtfeuer Lindesnes, indem früher
Kohlefeuer entzündet wurden, um Schiffe vor der
südlichsten Spitze Norwegens zu warnen, wird gerade von
Peter in Augenschein genommen
... von Lindesnes bis zum Nordkap sind es zwar nur noch
2518 Kilometer, wir wollen bei diesem Wetter aber nur noch
nach Hause zurück
... gegen Abend erreichen wir bei strömendem Regen den
Fährhafen Kristiansand und buchen telefonisch unsere Fähre
für den nächsten Morgen 08.00 Uhr um, was auch problemlos
möglich ist
... am Donnerstag, den 16.06.2016, 08.00 Uhr, legt unsere
ColorLine Fähre in Kristiansand ab und wir verlassen
Norwegen, welches wir bei herrlichstem Sommerwetter
genießen durften. Soviel Glück hat sicherlich nicht jeder!
... wir verlassen den Hafen von Kristiansand mit seinem
vorgesetzten Leuchtturmhaus und steuern den Hafen von Hirtshals in Dänemark an, in den wir um 11.15 Uhr
einlaufen. Wir fahren durch Dänemark, passieren Hamburg
und treffen gegen 22.00 Uhr wieder wohlbehalten in Kassel
ein.
... eine schöne, harmonische und erlebnisreiche Reise geht
zu Ende, die uns sicher in guter Erinnerung bleiben wird.
An dieser Stelle möchte ich meinem Kollegen Peter, ein
Camper durch und durch, dafür danken, dass er mich
auf dieser Reise begleitet hat und auch sein Wohnmobil dafür
zur Verfügung stellte. Auch sind seine Kochkünste und
seine logistischen Fähigkeiten rund ums Campieren nicht
hoch genug zu loben; - es hat uns an nichts gefehlt.
Allerdings wurde mir von Peter abschließend bescheinigt,
dass aus mir nie ein richtiger Camper werden wird. Deshalb
werde ich, sofern ich zukünftig auf meinen Touren nicht
unbedingt in
Berghütten oder Lagern übernachten muss, immer ein
*****Sterne Hotel, zur Not auch mit Wellnessbereich, jeder
anderen Schlafstätte vorziehen, - denn ein wenig Luxus
darf es mittlerweile durchaus sein.
Fazit
Eine tolle Reise mit unvergesslichen Bergtouren und Eindrücken. Norwegen ist wirklich eine Reise wert. Mit dieser Reise ist mir endlich ein lang gehegter Traum in Erfüllung gegangen.
TOURENABLAUF
Tage 1 und 2 (Samstag, 04.06.2016 und Sonntag,
05.06.2016)
Kassel in den Jotunheimen Nationalpark (Gjendesheim)
Abfahrt 06.00 Uhr in Kassel - Ankunft 12.00 Uhr Puttgaden (Fehmarn) - Abfahrt Fähre (Scandlines) 12.45 Uhr ; Ankunft Rodby Havn um 13.45 Uhr - Rodby - Öresundbrücke (16.00 Uhr) - Malmö - (E6) bis Göteborg - Übernachtung (*ab 19.00 Uhr Zwischenübernachtung in Schweden (Bezirk Göteborg / kostenloser Parkplatz im Ort Kungsbacka, vor Hotel 'Pensionat Strandkullen') - Abfahrt 07.00 Uhr Göteborg (Kungsbacka) - Grenze S/N (09.45 Uhr) - Oslo (E18) - Abfahrt zur E16 - Honefoss - (L51) Fagernes (14.30 Uhr) - Gjendesheim (16.45 Uhr).
Kilometer/Fahrzeiten (ca.):
Kassel - Puttgaden: 6 h / 506 km
Fähre Puttgaden (D) - Rodby (DK): 1 h
Rodby (DK) - Malmö (S): 2,5 h / 192 km
Malmö (S) - Göteborg (S): 3 h / 272 km
Göteborg (S) - Oslo (N): 3 h /230 km
Oslo (N) - Gjendesheim (N): 6 h / 260 km
Gesamtkilometer: ca. 1.460 km
Übernachtung auf dem terrassenförmigen Parkplatz (kostenpflichtig) am Berghotel in Gjendesheim.
Tag 3 (Montag, 06.06.2016)
Gjedensheim
Fordernde Rundtour von Gjendesheim (985) auf dem anspruchsvollen "Peer-Gynt-Weg" über den Besseggen bis nach Memurubu (985) - von Memurubu, auf dem teilweise unwegsamen Pfad am See entlang, zurück nach Gjendesheim.
Kilometer/ Höhenmeter/ Gehzeiten
(ca.):
Gjendesheim - 'Peer-Gynt-Weg' - Memurubu: 13 km / 1000 hm / 7 h
(incl. kurzer Pausen)
Memurubu - Pfad Gjendesee - Gjendesheim: 10 km / 150 hm / 4 h (incl. kurzer
Pausen)
2. Übernachtung auf dem
terrassenförmigen Parkplatz (kostenpflichtig) am Berghotel in Gjendesheim..
Tag 4 (Dienstag, den 07.06.2016)
Fahrt von Gjendesheim über Lom (mit kurzer Stadtbesichtigung) nach Spiterstulen (Jotunheimen Nationalpark)
Gjendesheim (Abfahrt 08.30 Uhr) -
Maurvangen - Randen - Lom - Roisheim - Spiterstulen (Ankunft 13.00
Uhr)
Kilometer/Fahrzeiten (ca.):
Gjendesheim - Spiterstulen: 2 h / 115 km
Am Nachmittag wird der erste
Streckenabschnitt der Galdhoppigen-Route erkundet (400 hm Aufstieg).
Übernachtung auf dem kostenpflichtigem Parkplatz in Spiterstulen (1100 müN).
Tag
5 (Mittwoch, den 08.06.2016)
-Besteigung des
Galdhoppigen (2470) - höchster Berg Norwegens und ganz Skandinaviens
Anspruchsvolle Hochtour auf den
Galdhoppigen! Abmarsch vom Parkplatz (1100) um 03.00 Uhr - Punkt 'Svellnose'
(2272) um 06.00 Uhr erreicht - Punkt 'Keilhaustopp' (2355) um 06.40 Uhr
erreicht - Gipfel des Galdhoppigen (2470) um 07.00 Uhr erreicht. Gegen 08.00
Uhr Abstieg auf dem Aufstiegsweg und Ankunft am Parkplatz Spiterstulen um
11.15 Uhr.
Kilometer/ Höhenmeter/
Gehzeiten (ca.):
Spiterstulen (1100) - Galdhoppigen (2470): 11 km / 1370 hm / 8 h (incl.
kurzer Pausen)
Um 13.45 Uhr Fahrt von
Spiterstulen (1100) nach Loen (Campingplatz)
Spiterstulen - Roisheim - Lom - Stryn
- Loen
Kilometer/Fahrzeiten (ca.):
Spiterstulen (1100) - Loen (10): 3,5 h / 170 km
Tag 6 (Donnerstag, den 09.06.2016
Begehung
Klettersteig 'Via Ferrata Loen' mit der längsten Hängebrücke Europas auf
den Gipfel deHoven (1010)
Um 06.00 Uhr Abmarsch vom Campingplatz Loen (10). Um 06.45 Uhr Ankunft am Zustieg zum Klettersteig (170). 11.45 Uhr Gipfel Hoven. Ankunft am Campingplatz Loen um 14.00 Uhr.
Infos zum Klettersteig
'Via Ferrata Loen':
Zum Einstieg in den Klettersteig 'Via Ferrata Loen' selbst, geht es über
einen neu angelegten Schotter-/Waldweg, der ca. 100m vor der neuen
Seilbahntalstation (Hoven 1010) beginnt; also linksseitig vom neu gestalten
Bachlauf. Die Wegbeschreibungen (vgl. ältere Führer) ab dem Hotel
'Alexandra' stimmen nicht mehr! Der Abstieg vom Gipfel verläuft über
markierten Steig in südwestliche Richtung zurück zum Fjord und über die
Uferstraße zurück nach Loen (Nutzung des verkehrenden Linienbusses ratsam).
Gesamtzeitansatz ab/bis Campingplatz Loen: Ca. 8 Stunden.
Längste Hängebrücke Europas: 170 m lang / 160 m Tiefe
Bewertung: z.T. schwer (nichts für Anfänger)
Zustieg Klettersteig bei: 170 hm.
Einstiegshöhe in den Klettersteig bei: 460 hm.
Kletterdistanz: 950 hm.
Gipfel: Hoven (1010 m)
Um 16.00 Uhr Abfahrt von Loen in Richtung Bergen
Loen - Olden - Utvik - Byrkjelo - (E9) -
Skei - Stedje - (B55) Hella - Fähre (Hella-Balestrand)
- Übernachtung kurz hinter Balestrand (Parkplatz an der B55 mit Blick auf
den Sognefjord)
Kilometer/Fahrzeiten (ca.):
Loen - Bergen: 5 h / 285 km
Tag 7 (Freitag, den 10.06.2016)
Weiterfahrt in Richtung Bergen
Abfahrt Parkplatz 'Balestrand' (08.00 Uhr) - (B55) Lavik - Fähre (Lavik-Oppedal) - weiter über die E39 bis Bergen. Ankunft in Bergen 13.30 Uhr am Wohnmobilparkplatz an der Eissporthalle "Bergenshallen".
Von
14.00 Uhr bis 18.00 Uhr Stadtbesichtigung Bergen
Fahrt mit der Straßenbahn bis Endstation (Zentrum/ Hafen)
Übernachtung in Bergen (Parkplatz 'Bergenshallen')
Tag 8 (Samstag, den 11.06.2016)
Aufenthalt bis zum Nachmittag in Bergen
Am Nachmittag, gegen 14.00 Uhr, verlassen
wir Bergen und fahren nach Tyssedal bei Odda (Hardangerfjord/ Sorfjord) und
übernachten auf dem Parkplatz oberhalb des Sportplatzes in Tyssedal. Mein
nächstes Tourenziel ist die berühmte
'Trolltunga'
(Trollzunge), ein zwölf Meter langer Felsvorsprung in Form einer Zunge,
von der es gigantische 700 Meter in die Tiefe geht.
Kilometer/Fahrzeiten (ca.):
Bergen - Odda/Tyssedal: 3,5 h / 135 km (+ 1 Fähre)
Tag 9 (Sonntag, den 12.06.2016)
Wanderung von Tyssedalen/ Ortsteil Skjeggedalen auf die Trolltunga (Trollzunge)
Mit dem am Wohnmobil mitgeführten Motorroller geht die Fahrt um 03.30 Uhr über eine schmale Straße hinauf zum gebührenpflichtigen Parkplatz des Elektrizitätskraftwerkes Skjeggedalen (nicht für Wohnmobile geeignet!). Von dort aus führt der gut markierte Weg hinauf zur Trolltunga. Um 14.00 Uhr bin ich wieder zurück am geparkten Wohnmobil in Tyssedal.
Gegen 16.00 Uhr Fahrt in Richtung Stavander (Preikestolen)
Kilometer/Fahrzeiten (ca.):
Bergen - Stavanger (Preikestolen) über Staatsstraße 13: 5 h / 211 km
Auf dem gebührenfreien Parkplatz vor dem Ort Jorpeland (unmittelbar vor dem beschilderten Abzweig zum 'Preikestolen') verbringen wir die Nacht.
Tag 10 (Montag, den 13.06.2016)
Besteigung
des Preikestolen (604)
07.30 Uhr Fahrt vom Parkplatz Jorpeland hinauf zum gebührenpflichtigen
Parkplatz 'Preikestolen'. 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr Besuch des
Preikestolen (604).
Gegen 14.00 Uhr Weiterfahrt in Richtung Stavanger und Übernachtung auf einem sehr schönen, gebührenfreien Seeparkplatz in der Nähe vor Sandnes (Koordinaten: N 58°52'10" / O 05°59'33")
Tag 11 (Dienstag, den 14.06.2016)
Fahrt nach Stavanger - Campingplatz Mosvangen, - nur 2 km vom Stadtzentrum entfernt (Koordinaten: UTM 32V 310842 / 6539034)
Am Nachmittag Stadtbesichtigung Stavanger und Schifffahrt in den Lysefjord bis unterhalb des Preikestolen
Übernachtung auf dem Campingplatz Mosvangen in Stavanger.
Tag 12 (Mittwoch, den 15.06.2016
Fahrt nach Kristiansand
Auf der
Küstenstraße 44 fahren wir in Richtung Kristiansand. Wir besuchen noch das
Südkap Norwegens, nämlich den Leuchtturm 'Legernes', bevor es zum Fährhafen
Kristiansand geht. Da es heute in Strömen regnet (... das erste Mal
überhaupt in diesem Urlaub), verzichten wir auf weitere Unternehmungen
außerhalb des Wohnmobils und buchen unsere Colorline-Fähre problemlos für
den nächsten Morgen, 08.00 Uhr, um. Wir übernachten direkt im Fährhafen und
stehen somit als erstes Fahrzeug vor der Fähre.
Tag
13 (Donnerstag, den 16.06.2016
Um 08.00 Uhr fahren wir mit
der Colorline-Fähre von Norwegen nach Dänemark (Hirtshals) und legen um
11.15 Uhr in Hirtshals an. Wir durchqueren Dänemark, Schleswig-Holstein,
geraten in Hamburg in einen Stau und erreichen schließlich gegen 22.00 Uhr
wohlbehalten unsere Heimat Nordhessen. Eine tolle, erlebnisreiche Reise geht
zu Ende. Wir haben über 3.600 Kilometer (ohne Fährkilometer) in 60 Stunden
reiner Fahrzeit zurückgelegt und einige der schönsten und sehenswertesten
Bergziele Norwegens konnten bei schönstem Wetter besucht werden.
Die auf dieser Reise unternommenen Einzeltouren: