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Norwegens & Skandinaviens höchster Berg |
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Norwegen - Nationalpark Jotunheimen - Spiterstulen - Lom |
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![]() Kartenausschnitt |
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Mittwoch, den 08. Juni 2016
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Eine anspruchsvolle Bergtour auf den höchsten Berg Norwegens, die Kondition und entsprechende Kleidung erfordert. Es müssen 1370 Hm im Auf- und Abstieg bewältigt werden. Wegen der durch Sonneneinstrahlung aufweichenden Schnee-/ Firnfelder, empfiehlt sich der frühe Aufstieg. 03.00 Uhr ist eine gute Zeit, zumal es nachts nicht dunkel wird. Ein Zeitansatz von ca. 8 Stunden Gesamtgehzeit incl. kleiner Pausen ist für diese Tour realistisch. |
(Bilder, die
mit dem Zeichen
versehen sind, lassen sich durch anklicken des Buttons
oder des Bildes selbst, vergrößern und enthalten oft
nützliche Hinweise zur Tour selbst)
... von Lom kommend fährt man die Nationalstraße 55
in Richtung Sognetal und biegt von dieser in Richtung
Spiterstulen ab. Durch das Visdalen führt dieser
Schotterweg bis hinauf nach Spiterstulen (Parkplatz).
Spiterstulen liegt 1100 Meter über dem Meeresspiegel. Der
Galdhoppigen ist mit 2469 m nicht nur der höchste Berg
Norwegens, sondern gleichzeitig der höchste Gipfel in ganz
Skandinavien.
... am Parkplatz Spiterstulen (1100) stehen diese
Informationstafeln
Infotafel 1
Infotafel 2
... bereits am Nachmittag des 07.06.2016 erkunde ich die
ersten 400 Höhenmeter zum Galdhoppigen. Hier ein Blick auf
die Siedlung Spiterstulen. Zum Galdhoppigen geht es von
Spiterstulen über die zu erkennende Fußgängerbrücke, die
über den Gebirgsbach Visa führt. Der Weg hinauf zum
Galddhoppigen ist im unteren Teil beschildert und gut
markiert. Es geht in Falllinie Spiterstulen stetig nach
oben.
... hier ein Blick in das untere Visdalen mit dem
geschotterten Zufahrtsweg hinauf nach Spiterstulen
... ein Blick nach unten erfordert natürlich auch einen
Blick in das obere Visdalen, um einen Eindruck von der
weitläufigen Landschaft zu bekommen
... am 08.06.2016, gehen Wolfgang und ich um 03.00 Uhr von
Spiterstulen los, um den Galdhoppigen (2469) zu besteigen.
Wir sind an diesem Morgen die einzigen, die den Aufstieg
zum Galdhoppingen wagen. Mit Gegenanstiegen sind von uns
ca. 1500 Höhenmeter und insgesamt 11 Km Wegstrecke
zu bewältigen. Hier, bei ca. 1500 m Höhe, kommen wir an
das erste Altschneefeld, über das wir aufsteigen müssen
... die Schnee-/Firnfelder werden mit zunehmender Höhe
größer
... ein letzter Blick hinunter auf Spiterstulen
... und wir steigen über dieses lang gestreckte Firnfeld
hinauf in Richtung Svellnose (2272), unserem ersten
markanten Etappenziel
... ein Blick zurück, wobei die Siedlung Spiterstulen
nicht mehr zu sehen ist. Es ist jetzt ca. 05.00 Uhr und
die ersten Sonnenstrahlen lassen sich Blicken. Es wird ein
herrlicher Tag
... ein Blick von gleicher Stelle nach oben lässt die
Svellnose (2469) erkennen. Wir halten auf die Abbruchkante
zu und folgen dieser hinauf zur Svellnose.
... um 06.00 Uhr sollten wir die Svellnose (2272)
erreichen
... hier verlassen wir das lang gestreckte Firnfeld und
steigen über Felsbrocken und Geröll hinauf zur Svellnose
... deutlich sind unsere Aufstiegsspuren zu erkennen
... wir haben die Abbruchkante des Grates zur Svellnose
erreicht und haben einen tollen Blick auf den verschneiten
Styggebreen
... wir haben die Svellnose (2272), siehe Bild,
passiert, müssen einige Meter in die Senke absteigen, und
um dann zu unserem zweiten Etappenziel, dem Keilhaustopp
(2355), aufzusteigen. Der Galdhoppigen ist noch nicht in
Sicht.
... erst als wir um 06.40 Uhr auf dem felsigen Rücken des Keilhaustopp
(2355) stehen, liegt der Gipfel des Galdhoppigen (2469) in
der Morgensonne vor uns
... ein Blick zurück auf den Keilhaustopp (2355) zeigt,
dass es sich langsam bewölkt. Die Wolken ziehen aber
weiter und es bleibt ein herrlicher, sonniger Tag
'Der Optimist erklärt, dass wir
in der besten aller möglichen Welten leben,
und der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist.'
(Zitat von Branch Cabell, amerik. Autor)
... um 07.00 Uhr haben Wolfgang und ich den Gipfel des
Galdhoppigen mit seinem Fernrohr erreicht. Uns bietet sich
eine einmalig schöne Fernsicht auf die umliegenden Berge.
Und das Besondere ist, dass wir beide ganz allein auf dem
Galdhoppigen stehen dürfen, was ausgesprochen selten sein
dürfte.
... mit diesem Zielfernohr lassen sich die unzähligen
Gipfel der Umgebung anvisieren und auch namentlich
bestimmen. Da die norwegischen Gipfelnamen für mich schwer
auszusprechen und noch schwerer zu merken sind, verzichte
ich auf eine Gipfelbestimmung. Wer also wissen möchte, wie
die vielen Gipfel und Gipfelchen heißen, muss selbst auf
den Galdhoppigen steigen.
... hier ein Blick über die Hütte unterhalb des Gipfels,
die aber zur Zeit unseres Besuches geschlossen war. Zum
Zeitpunkt unseres Besuches herrschte recht starker Wind
und es war bitterkalt
Wolfgang
&
Rüdiger
erstmals bei Traumwetter auf dem höchsten Berg Norwegens
... die Aussicht ist einfach nur grandios
... wir suchen uns ein windgeschütztes Plätzchen an der
Hütte, machen eine ausgiebige Frühstückspause und genießen
einfach nur die herrliche Aussicht. Um 08.00 Uhr verlassen
wir den Galdhoppigen und steigen auf unserem Aufstiegsweg
wieder ab. Erst auf dem lang gestreckten Firnfeld
unterhalb der Svellnose treffen wir auf die ersten
Tourengeher, die ebenfalls auf den Galdhoppigen wollen.
Allerdings stecken diese Bergfreunde jetzt schon knietief
im Schnee, da dieser schon sehr weich geworden ist. Ob sie
es bei diesen Bedingungen bis zum Gipfel geschafft haben
wissen wir nicht, - wir waren jedenfalls ganz oben in
Norwegen!
... um 11.15 Uhr treffen Wolfgang und ich wieder gesund
und munter in Spiterstulen ein. Abzüglich der Pausen,
benötigten wir ca. 6,5 Stunden reine Gehzeit. Ein
realistischer Zeitansatz für diese Tour (incl. Pausen)
sind ca. 8 Stunden. Die Besteigung des Galdhoppigen ist
eine schöne und empfehlenswerte Tour. Die landschaftlichen
Eindrücke, die diese Tour vermittelt, sind grandios; -
wenn die Sonne scheint!
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