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Schweiz - Wallis - Zermatt | |
![]() Kartenausschnitt
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08.09.2007 bis 15.09.2007 ![]() |
Eine
Hochtourenwoche in den Walliser Alpen mit Besteigungen
des Zinalrothorn (4221 m) und des D o m (4545 m) |
Am 08.09.2007, gegen 06.00
Uhr, brechen wir (5 Mitglieder der Hochtourengruppe des
DAV Kassel)
ins
Wallis zum Bergsteigen auf. Am Nachmittag gegen 16.00 Uhr, treffen wir im
Wallis (Mattertal) ein
und nehmen
im
Haus
'Bergdohle' in
3928 Randa (bei Frau
Lina Summermatter, die leider im Alter von 84 Jahren am 30.12.2010 verstarb)
Quartier.
Malerische
Speicherhäuschen im Ort Randa
Blick vom Ort
Randa hinauf zum Kreuz
Von Randa wandert man ca. 30
Minuten bis zum Kreuz.
Von oben
bietet sich ein herrlicher Blick auf den Ort
Am Sonntag,
den 09.09.07, um 08.45 Uhr, warten wir in Randa auf das
bestellte Taxi
("Taxi Fredy" ; Tel. 027967 3366), welches uns bis Zermatt
bringt. Von Zermatt aus wollen wir das
Zinalrothorn (4221 m) besteigen
Von Zermatt
aus bietet sich ein herrlicher Blick auf das Matterhorn
(4478 m)
Gruppenfoto
vor dem Matterhorn (v.l. Ralph, Jürgen, Ralf, Berti,
Rüdiger)
Das berühmte Matterhorn
in voller Größe
Aufstieg zur
'Rothornhütte' (3198 m) - über das oberhalb von Zermatt
liegende
Bergasthaus Edelweiß (1960m)
und von dort, auf gut ausgebautem Wandersteig weiter, zur
schön gelegenen Berghütte
'Hotel du Trift' (2337m)
Vom Gasthaus
'Edelweiß' noch 3 Stunden reine Gehzeit bis zur
'Rothornhütte'
Aufstieg zum Berggasthaus
'Hotel du Trift'...
Die Gipfel im Hintergrund: Links das 'Ober Gabelhorn' (4063 m)
; rechts die 'Wellenkuppe' (3905 m)
Zwischenstation am
'Hotel du Trift' (2337 m)
.... Sehr zu empfehlendes
Berggasthaus (auch für Tageswanderungen)
Pause am
'Hotel du Trift' vor herrlichem Panorama des Monte Rosa
Massivs
... zur
'Rothornhütte' (3198 m) sind es noch 2,5 Stunden reine
Gehzeit und etwas über 800 Höhenmeter
(Vergrößerung) .... mit bloßem Auge ist die
'Rothornhütte' kaum zu erkennen
...Aufstieg über den Moränengrat zur 'Rothornhütte'
... geschafft!
- Die
'Rothornhütte' (3198 m) ist erreicht
...von der Terrasse der
Rothornhütte aus, lässt sich die
Walliser Bergwelt genießen;
im Hintergrund das Matterhorn
... Sonnenbad
vor prachtvoller Kulisse in 3198 m Höhe
Zinalrothorn (4221 m)
Montag,
10.09.07, 04.50 Uhr: Aufbruch ab 'Rothornhütte' zur
Besteigung des Zinalrothorn (4221 m).
In der offiziellen Bewertung ist das Zinalrothorn als ZS
(ziemlich schwierig) eingestuft.
Auszug aus Tourenbeschreibung der Zermatter
Bergführervermittlung:
ZINALROTHORN (4221 m)
Felsschwierigkeit bis III, Firn bis 45 Grad.
Route ab Rothornhütte (3198 m) über den
Rothorngletscher, Schneehänge und Felsen bis zum Beginn des
Kanzelgrates (Südostgrat). Durch Couloir in der Südflanke
bis in die Scharte im oberen Südwestgrat. Über diesen und
den Vorgipfel zum Gipfel; Aufstiegszeit 5 Stunden.
Anforderungen: Hochalpine Erfahrung, Sicherheit in Eis und
Fels (III), gute Kondition.
Die Tour stellt sehr hohe Anforderungen an das
Gesamtkönnen des Bergsteigers.
... gegen 06.15 Uhr geht endlich die Sonne auf - das Matterhorn
glänzt im ersten Sonnenlicht
...
Aufstieg über die steile Firnflanke zur Scharte im oberen
Südwestgrat
...über den ausgesetzten Grat
der Firnflanke zur Felsscharte
... Querung, - kurz vor der
Scharte, die zur sogenannten 'Gabel' führt
... schwieriger, Steinschlag
gefährdeter Aufstieg in der Scharte zur 'Gabel'
... im
Südostgrat des Zinalrothorn
... ich, beim Umklettern eines
'luftigen' Felsenturmes
... unterhalb des Gipfels des
Zinalrothorn (4221 m)
... geschafft
...Gipfelfoto solo
=
Kreuzinschrift
Gruppenfoto (v.l. Rüdiger, Ralph, Ralf, Berti)
.... immer mit Blick zum Matterhorn
... unterhalb der langen Aufstiegsscharte vor dem
ausgesetzten Firngrat,
den es zu Überschreiten gilt
... eine ausgesetzte Gratwanderung ...
- wir gehen alle unangeseilt, weil
es bei einem Sturz unweigerlich
zum Mitreißunfall kommen würde. Ein Fehltritt und ...
... über die
Rothornhütte (wo Berti und ich noch eine Nacht
verbrachten), geht es am 11.09.07
weiter talwärts
--- über das Berggasthaus
'Hotel du Trift' (Bildmitte) und das
Gasthaus 'Edelweiß'
geht es zurück in das lebhafte und reizvolle Zermatt
... Zermatt in
Sicht
Ein Blick über
Zermatt
Mit der Bahn fuhren wir zurück bis Täsch und von dort aus
mit dem Taxi bis zu unserem Quartier nach Randa.
Der erste 4000er im Wallis ist mit der Besteigung des Zinalrothorn geschafft.
Eine tolle Tour !!!
Am Mittwoch,
den 12.09.2007 sollte der D o m (4545 m) das
Ziel von Jürgen, Berti und mir sein.
Der D o m ist der höchste Berg der
Schweiz, da er vollständig auf schweizerischem Gebiet
steht
und sein Gipfel kein sog. Grenzgipfel ist.
Ralf und Ralph
hatten sich das Weißhorn (4505 m) vorgenommen.
Am
Mittwoch, den 12.09.2007, steigen Jürgen, Berti und ich
von
Randa (1409 m)
zur
Domhütte (2940 m) auf.
Von Randa führt der gut markierte Weg durch einen
herrlichen Lärchenwald,
der immer wieder den Blick auf das großartige Monte Rosa
Massiv freigibt.
Aufstieg von Randa zur Domhütte: Von 09.50 Uhr bis 14.20 Uhr (Gehzeit mit Pausen)
...wir passieren die ca. 250 m links vom Aufstiegsweg
liegende 'Europahütte' und folgen den weiß-blau-weißen
Markierungen, die zur
Domhütte führen.
An dem großen
Felsblock geht es nach rechts ab in die Felswand.
Ein sehr gut gesicherter Steig führt weiter zur Domhütte
hinauf.
... wir befinden uns bereits im Steig und blicken auf die
'Europahütte' (2220 m) hinab,
die wir im Abstieg besuchen wollen
... im Steig
wurden sogar richtige Stufen gelegt
DETAILS ZUM KLETTERSTEIG
...
Leitern und Drahtseile erleichtern den Aufstieg zur
Domhütte erheblich, so dass auch einigermaßen
geübte Bergwanderer durchaus die gut geführte Domhütte leicht
erreichen können.
... gegen 14.00 Uhr sehen wir das
erste Mal die schön gelegene Domhütte (2940 m)
... Blick von
der Domhütte in Richtung Weißhorn, welches Ralph und Ralf
besteigen
... auf der
Terrasse der
Domhütte (2940 m) verbringen wir einen
herrlichen Nachmittag
bei schönstem Wetter.
Der Service und das Essen auf der Domhütte sind
erstklassig.
Ein Besuch der Domhütte lohnt sich garantiert!
Besteigung des
Dom
(4545 m)
Am Donnerstag,
den 13.09.2007, 04.10 Uhr, brechen wir zur Besteigung des
D o m (4545 m) auf.
Es gilt 1605 Meter im Aufstieg und im Abstieg zu
bewältigen.
Der Dom gehört zu den höchsten Viertausendern und bietet
einen langen Anstieg über die Nordflanke.
Auftretende Gefahren sind Eisschlag und Gletscherspalten,
die vornehmlich im unteren Teil des Festigletschers
auftreten.
Von der Domhütte aus gehen wir ca. 1 Stunde über die
rechte Seitenmoräne des Festigletschers.
Auf ca. 3300 m Höhe betreten wir erstmals den
Festigletscher und überwinden noch im Dunkeln die teils
mächtigen Gletscherspalten.
... der
Einstieg in den Fels zum Festijoch
... nach
Überwindung der Gletscherspalten wird der Festigletscher
flacher und es geht gemächlich bergauf,
bis man an den Fuss zum Festijoch (3723 m) gelangt. Hier
steigen wir durch Fels bis zum Festijoch auf.
... die Sonne
ist am aufgehen, als wir auf dem Festijoch stehen. Jetzt
heißt es auf den
Hohberggletscher abzusteigen und auf der Nordflanke, unter
Umgehung des riesigen Gletscherbruchs, aufzusteigen.
... Blick über den Festigletscher zum Matterhorn
... Abstieg vom Festijoch (Kletterstellen II-III)
... vom
Festijoch abgestiegen, geht es im weiten Bogen an den
Eisbrüchen vorbei
... die gewaltigen Eisbrüche am Dom
... noch im eisigen Schatten geht es Richtung Gipfel und
der Morgensonne entgegen
... der lange,
Kräfte raubende Aufstieg zum Dom
...auf ca.
4200 m wird die Luft langsam dünner
... die
letzten, steilen 200 Höhenmeter (bis 45°) bis zum Gipfel
... auf
dem Gipfel des Dom (4545 m)
... wer das Gipfelkreuz erreichen will, muss ca. 10 Meter
auf einem schmalen Grat,
der rechts und links in unendlich scheinende Tiefen führt,
balancieren
... Gipfelfoto
(v.l. Jürgen, Rüdiger und Berti)
...
Panoramablick
... Blick in
Richtung Norden
... Blick in
südöstliche Richtung --- die Aussicht ist gigantisch !
... nach einer
ausgiebigen Rast, bei herrlichstem Wetter und absoluter
Windstille, geht es
an den langen Abstieg. Wir gehen auf der Aufstiegsroute
zurück zur Domhütte
... die Eisbrüche im Sonnenschein
... über
den Gletscher geht es in Richtung Festigrat
... noch ca. 500 Meter bis zum Felseinstieg zum Festigrat.
Die Vergrößerung zeigt den Weg.
...
Kletterstelle auf den Festigrat
... Blick auf den Festigletscher den es hinunter zur
Domhütte geht.
Die Vergrößerung
zeigt den Aufstiegs- und Abstiegsweg
... Einstieg-/ bzw. Ausstiegsstelle in die Felswand
zum/vom Festijoch.
Hinweis
(Stand 09/2013): Laut
einem Bergfreund, der kürzlich am Festijoch war, haben
sich die Einstiegsverhältnisse verändert. Die Fixseile am
Einstieg sollen demnach nicht mehr vorhanden sein. Es wird
deshalb angeraten, sich vor der Tour über die aktuellen
Verhältnisse entsprechend zu informieren.
... im unteren
Teil des Festigletschers nähern wir uns den unzähligen
Gletscherspalten, die wir
in der Nacht überwunden haben
...
wer auf dem "DOM" stehen will, muss auf dem Hin- und
Rückweg hier durch
... im Dunkeln sah alles ganz harmlos aus
... eine
beeindruckende Eislandschaft
... ein Blick
zurück auf den Festigletscher.
An der vorderen, linken Felsnase führt der Weg auf den
Gletscher
... über die
Moräne geht es hinunter zur
Domhütte, die wir um 16.30 Uhr
erreichen.
Jürgen steigt nach einer Pause noch nach Randa ab, während
Berti und ich uns noch eine
Übernachtung auf der hervorragend bewirtschafteten
Domhütte gönnen.
... am
Freitag, den 14.09.2007 steigen wir nach Randa ab
... aber nicht
ohne in der 'Europahütte' noch ein Radler zu trinken.
Eine schön gelegene Hütte, mit einer tollen
Panorama-Südterrasse; ein ausgezeichnetes Wanderziel!
Der
EUROPAWEG (Weitwanderweg
von Grächen - bis Zermatt) führt direkt an der Europahütte
vorbei.
... zurück in
Randa --- eine tolle Tour neigt sich dem Ende zu
... unser
gemeinsamer Abschlussabend in
Zermatt war 'super' und
rundete eine
tolle, unvergessliche Woche in den Walliser Alpen ab
TOURENBESCHREIBUNG
Samstag,
8.9.07
Abfahrt in Nordhessen gegen 06.00 Uhr – Ankunft in Randa/
Wallis gegen 16.00 Uhr.
Übernachtung in Randa, Haus 'Bergdohle'.
Sonntag,
9.9.07
Nach dem Frühstück im Gasthaus Alpenrose/ Randa, Fahrt mit „Fredy’s“
Sammeltaxi nach Zermatt, mit anschließendem Aufstieg zur
Rothornhütte (3198 m). Übernachtung auf der Rothornhütte.
Montag,
10.09.07
Besteigung Zinalrothorn (4221 m)
Abmarsch von der Rothornhütte: 04.50 Uhr
Ankunft auf der Rothornhütte: 19.00 Uhr
Besteigung durch: Ralf/Rüdiger und Ralph/Hubertus (2er
Team)
Übernachtung auf der Rothornhütte.
Dienstag, 11.09.07
Jürgen, Ralf und Ralph besteigen die Wellenkuppe (3905 m).
Rüdiger und Hubertus steigen nach dem Frühstück gegen
08.50 Uhr von der Rothornhütte ab und sind gegen 12.30
Uhr in Zermatt. Fahrt mit Taxi-Fredy (Tag-Nacht;
Tel. 027 967 33 66) zurück nach Randa.
Hubertus und Rüdiger verbringen den Nachmittag in Zermatt.
Jürgen, Ralph und Ralf steigen am
späten Nachmittag noch bis Zermatt ab und fahren mit dem
Taxi zurück
nach Randa. Übernachtung in der Pension 'Bergdohle'.
Mittwoch,
12.09.07
Ralf und Ralph steigen nach dem Frühstück von Randa (09.50
Uhr) zur Weißhornhütte auf.
Rüdiger, Jürgen und Hubertus steigen nach dem Frühstück
(09.50 Uhr) zur
Domhütte auf.
Übernachtung auf den jeweiligen Hütten
Donnerstag,
13.09.07
Ralph und Ralf besteigen das Weißhorn (4505 m).
Jürgen, Hubertus und Rüdiger besteigen den DOM (4545
m).
Abmarsch von der Domhütte: 04.10 Uhr
Ankunft auf der Domhütte: 16.30 Uhr
(Jürgen steigt noch weiter bis Randa ab; Rüdiger und
Hubertus verbringen die Nacht auf der Domhütte)
Freitag,
14.09.07
Ralph und Ralf steigen von der Weißhornhütte bis Randa ab.
Rüdiger und Hubertus steigen von der Domhütte bis Randa
ab.
Am Nachmittag fahren wir alle gemeinsam nach Zermatt
(Besichtigung des ‚Matterhorn-Museum’ und Abschlussabend).
Irgendwann in der Nacht bringt uns Taxi-Fredy zurück nach
Randa.
Samstag, 15.09.07
Nach dem Frühstück (09.00 Uhr) Heimfahrt. Ankunft in
Nordhessen gegen 20.00 Uhr.
Fazit
Eine anstrengende, aber tolle und erlebnisreiche Woche im Wallis !!!