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Piz Boe (3152)
Pordoi
Pass - Pigolerzschlucht - Piz Boe |
|
Italien - Dolomiten - Sella - Pordoi | |
![]() Kartenausschnitt |
![]() |
Freitag, 24. Juli 2015 | Vom Pordoi Pass über die Pigolerzschlucht auf den Gipfel des Piz Boè |
... am Freitag, den
24.07.2015, erreichen Armin und ich gegen 06.30 Uhr den
Pordoi Pass. Unser Auto parken wir an der Straße,
die zum deutschen Soldatenfriedhof am Pordoi Pass (Ossario
del Pordoi) führt. Der Weg zum Monument des deutschen
Soldatenfriedhofes ist ausgeschildert.
Klettersteig | Pigolerzschlucht (Normalweg) |
Gipfel | Piz Boè (3152 m) |
Ausgangsort | Passo Pordoi |
Parkplatz | An der Straße zum deutschen Soldatenfriedhof |
Schwierigkeit | wenig schwierig |
Gegangene Route | Passo Pordoi - Ossario del Pordoi (2229) - vom Soldatenfriedhof dem ausgeschilderten Weg zum Klettersteig 'Piazetta' folgen, der bei ca. 2600 Hm auf den Weg 626 trifft - am Einstieg zum 'Piazetta' vorbei und ostwärts unter der Felswand weiter gehen bis man auf den Weg 638 stößt - jetzt links die steile Schuttrinne hinauf und weiter auf markiertem Weg 638 bis zum Gipfel des Piz Boè. |
Hütte | Gipfelhütte Rifugio Fassa (3152) & Rifugio Forcella Pordoi unterhalb der Seilbahnstation Sas di Pordoi (2950) |
Karte / Literatur |
Karte TABACCO Nr. 05 , 1:25000 Literatur: Klettersteig Atlas, Paul Werner, Verlag Rother, Seite 179 |
Eigene Bewertung | Leichter, aber Kondition erfordernder Steig auf den höchsten Gipfel der Sella. Alternative zum 'Piazetta', bei widrigen oder unsicheren Wetterverhältnissen. Bei schlechten Sichtverhältnissen kann es leicht zu Schwierigkeiten bei der Orientierung kommen. Deshalb Karte, Kompass und ggf. GPS mitführen. |
... wir gehen vom Auto in Richtung des
deutschen Soldatenfriedhof. Das Monument, in dem über 9000
deutsche Soldaten beider Weltkriege ruhen, ist
unübersehbar und mahnt zum Frieden.
... wir folgen dem ausgeschilderten Weg in Richtung des
Klettersteiges Piazetta
Achim und ich betreten das Innere des Monuments und
halten kurz Inne. Unfassbar, dass hier am Passo Pordoi so viele junge
Menschen für Nichts und wieder Nichts ihr Leben lassen mussten. Der
Soldatenfriedhof am Pordoi Pass wird vom
Volksbund
Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut und gepflegt. Wir verlassen diesen
traurigen Ort und treten
wieder hinaus ins Leben. Noch einige Zeit gehen wir nachdenklich unserem
Ziel, dem Piz Boe (3125) entgegen ...
... noch einmal ein Blick zurück zum Passo Pordoi
... deutliche Wegspuren führen uns immer weiter nach oben
bis zur Felsbarriere der Sella
... laut Karte verläuft der Weg 626 direkt parallel unterhalb der Felswand - auf
diesen Weg müssen wir treffen
... hier befinden wir uns unmittelbar unter der Felswand
und treffen auf den eingezeichneten und markierten Weg 626
... wenige Meter rechts der Weggabelung ist auch schon
der Einstieg zum Klettersteig Piazetta
... der Kreis markiert den Einstieg in den Klettersteig Piazetta. Da
mir das aufziehende Wetter nicht gefällt, beschließe ich für mich, den Normalweg
durch die Pigolerzschlucht
zu gehen. Achim ist entschlossen, den 'Piazetta'
anzugehen, was sich später als richtige Entscheidung herausstellen sollte.
Nichts desto trotz, beide sollten wir den Gipfel erreichen, jeder auf seinem
Weg, wobei ich den Klettersteig Piazetta bestimmt auch noch nachholen
werde.
... ich gehe also den Weg 626, der immer an der Felswand
entlang führt, ostwärts. An der im Hintergrund zu sehenden Felsnase biege
ich links ab und halte mich immer unterhalb der Felswand
... gewaltig erhebt sich die Südwand der Sella direkt
über dem Weg. Ich bin froh, dass ich meinen Helm trage, denn ab und zu kommt
auch mal ein Stein von oben.
... an der bereits beschrieben Felsnase angekommen, biege ich nach links
(Norden) ab
und gehe auf die im Hintergrund stehende Felsformation zu. Dort treffe ich
auf den Weg 638, der direkt durch die Pigolerzschlucht hinauf zum Gipfel des Piz Boè (3152) führt.
...um 08.50 Uhr erreiche ich die Weggabelung 626/638. An dieser Stelle geht es
durch die Pigolerzschlucht steil
und beschwerlich die Schuttrinne hinauf
... in dieser Schuttrinne (Pigolerzschlucht) habe ich meinen Entschluss,
diesen Weg zu gehen, mehrmals
bereut und wünschte mich in den Klettersteig Piazetta, - aber
glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist!
... der Aufstieg in dieser Rinne ist, trotz eines wenig hilfreichen
Einfachseiles, eine einzige Schinderei
... blickt man zurück, sieht man keine Wegspuren. Hier
muss jeder seinen eigenen Weg nach oben finden
... die Schuttrinne ist geschafft !!! - Ab hier geht es
unspektakulär stetig ansteigend hinauf bis zum Gipfel
... der Weg zum Gipfel ist gut markiert, jedoch zieht es sich immer mehr zu
und die Sicht wird schlechter
... im Dunst kommt der Gipfel mit seiner markanten, weit
sichtbaren
Reflektorantenne in Sicht
... das Rifugio Fassa ist um 10.00 Uhr erreicht
... das Gipfelkreuz des Piz Boè (3152)
... bei gutem Wetter mit Sicherheit ein Logenplatz, -
heute leider nicht
... hier die von Weitem sichtbare Parabolantenne, die
außer Betrieb ist und nicht mehr benötigt wird. Vielleicht wird dieses
überflüssige Ding irgendwann einmal entfernt
Armin war bereits vor mir auf dem Gipfel und ist bereits in Richtung
Rifugio Forcella Pordoi abgestiegen. Um 10.20 Uhr verlasse auch ich den
Gipfel in Richtung Rifugio Forcella Pordoi (Seilbahnstation) ...
... gegen 11.30 Uhr erreiche auch ich das Rifugio Forcella Pordoi.
Armin und ich trinken noch ein Hefeweizen und steigen dann zur nahe
gelegenen Seilbahnstation auf
... links neben dem Rifugio Forcella Pordoi führt
der gut ausgebaute Weg hinauf zur Seilbahnstation Sas di Pordoi (2950)
... noch einmal ein Blick zurück auf den Wolken verhangenen Gipfel des Piz
Boè (3125)
... hier stehe ich unterhalb der Seilbahnstation Sas di Pordoi (2950).
Im Hintergrund sind der Piz Selva und der Piz Miara zu sehen, die wir am
Vortag im Rahmen des
Pößnecker Klettersteigs besteigen konnten
... nur noch wenige Höhenmeter bis zu Seilbahnstation
Sas di Pordoi (2950)
... der Piz Boè (3125) noch ein letztes Mal und zwar fast ohne Wolken
... Armin studiert ein letztes Mal die Sellakarte, bevor
wir mit der Seilbahn hinunter zum Pordoi Pass fahren
... die Fahrt mit der frei hängenden Kabinenbahn zum Passo Pordoi
bietet einen atemberaubenden Tiefblick. Von der Talstation bis zur
Bergstation gibt es keinen zusätzlichen Stützmast; - das Drahtseil hängt
völlig frei!
... von der Seilbahn-Talstation bis zum Standort unseres
Autos ist es nicht weit. Gegen 13.00 Uhr treten wir die Rückfahrt zum Hotel
Meisules (Wolkenstein) an. Die Besteigung des Piz Boè (3125) sollte
die Abschlusstour einer schönen Tourenwoche sein.