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Italien - Dolomiten - Sella - Wolkenstein | |
![]() Kartenausschnitt |
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Mittwoch, 23. Juli 2015 | Über einen der ältesten und schwierigsten Klettersteige der Dolomiten auf den Piz Selva (2941) |
Gipfel | Piz Selva (2941) & Piz Miara (2964) |
Ausgangsort | Sella Joch (2240) |
Parkplatz | Parkplatz am Sella Joch |
Schwierigkeit | Sehr schwierig, äußerst exponiert, sehr lange Tour |
Gegangene Route | Sella Joch - Pößnecker Klettersteig - Piz Selva (2941) - Piz Miara (2964) - Sela del Pisciadù (2908) - Forcella d'Antersas (2839) - Abstieg in das Val Lasties - Plan Schiavaneis (Bushaltestelle) - Busfahrt hinauf zum Sella Joch |
Karte / Literatur |
TABACCO Karte Nr. 05 Literatur: Klettersteig Atlas, Paul Werner, Verlag Rother, Seite 178 |
Hütte | keine (ggf. im Abstieg Bamberger Hütte) |
Eigene Bewertung | Ein phantastischer Klettersteig! Ein Muss für jede/n ambitionierte/n Klettersteiggeher/in! |
... um genau 06.00 Uhr treffen Armin
und ich am Passo Sella (Sella Joch) ein und rüsten uns für
das Abenteuer Pößnecker Klettersteig aus. Direkt an
dieser Holzhütte beginnt der Zustiegsweg zum Einstieg
Pößnecker Klettersteig. Eine entsprechende
Hinweistafel ist an der Hütte angebracht.
... der Weg führt unterhalb der drei Sellatürme mit der
'Lokomotive' vorbei
... deutlich sind die Wegspuren bis zum Einstieg zu
erkennen. Ein Verlaufen ist normalerweise nicht möglich!
... ein Blick zurück zum Sella Joch, wobei das Joch selbst
durch den begrünten Schuttberg verdeckt ist.
... gegen 06.30 Uhr stehen wir
startbereit am Einstieg des
Pößnecker Klettersteigs
... noch einmal ein Blick vom Einstieg
zurück und los geht es
... es geht sofort knackig nach oben
... der Pößnecker Klettersteig ist eine ganz andere
'Hausnummer' wie die davor begangenen Steige
... wer hier nicht zumindest über ein
wenig Klettererfahrung verfügt, könnte schnell an seine
Grenzen stoßen
... der Pößnecker Klettersteig ist einfach nur eine
Klasse für sich!
... die Bilder müssen eingentlich gar
nicht kommentiert werden
... an einer äußerst schwierigen Stelle stoßen wir auf
eine Leiter und genießen den Blick ins Grödner Tal
... da wir aber noch viel Weg vor uns
haben, bleibt für 'Genießen' wenig Zeit
... einige Höhenmeter sind schon geschafft
... hier kommen wir in leichtes
Klettergelände, welches nach und nach in Gehgelände
übergeht
... bis wir auf das große Schuttband kommen, welches fast
genau mittig um den Sellastock verläuft. Von
hier aus gehen wir nach oben zu einem Schuttsattel ...
... den wir hier erreicht haben. Wir
gehen aber nicht auf die hier zu sehenden Felsen zu,
sondern genau in die andere Richtung auf die riesige
Gipfelfelswand zu...
... denn hier geht es rechts haltend
nach oben
... Armin am Einstieg der Felswand,
welche sich oberhalb des ersten Schuttbandes befindet
... ausgesetzt geht es nach oben.
Stellenweise muss diese Rampe frei geklettert werden
... ein Blick hinunter in die besagte Rampe
... der oben zu sehende 'Hinkelstein'
ist unser nächstes Etappenziel
... den wir auch sicher erreichen und
kurz verschnaufen
... wir folgen den guten Markierungen und kommen an dieser
Statue vorbei
... der Höhenmesser zeigt an, dass es bis zum Piz Selva
(2941) nicht mehr weit sein kann
... und tatsächlich stehen wir um 09.45 Uhr auf dem Gipfel
des Piz Selva (2941)
... wobei das Gipfelkreuz des Piz Selva
seine beste Zeit hinter sich gelassen hat
... vom Piz Selva gehen wir
zunächst zum Gipfel des Piz Miara (2964) und weiter
(Weg 649) über die Scharte Sella dell Pisciadù zur
Scharte Forcella d'Antersas
... der Weg 649 ist in dieser weitläufigen Steinwüste gut
markiert. Im Hintergrund ist der Piz Miara (2964),
die höchste Erhebung in diesem Gebiet, zu erkennen
... trotz einiger Altschneefelder kann auf Steigeisen
verzichtet werden
... um 10.20 Uhr erreichen wir das riesige Gipfelkreuz des
Piz Miara (2964), welches von weitem oder aus dem
Tal eher unscheinbar erscheint
... aber unser langer Marsch über das Hochplateau ist noch
nicht zu Ende und wir marschieren weiter
... um kurz vor 11.00 Uhr sind wir an
der Sela del Piciadù (2908). Die riesige Steinwüste
auf fast 3000 Meter Höhe ist schon sehr beeindruckend. Wer
hier oben im Nebel unterwegs ist, kann sehr schnell
Orientierungsprobleme bekommen, zumal es nur wenige Wege
nach unten gibt ...
... ein Blick auf den Piz Boè (3152), den wir Folgetag
besteigen werden. Neben der Gipfelhütte ist deutlich ein
riesiger (hässlicher) Rundfunk-Reflektorspiegel zu
erkennen, der aber nicht mehr benötigt wird und außer
Betrieb ist. Ein Rückbau dieser Anlage würde der Schönheit
der Landschaft ganz sicher keinen Schaden zufügen.
... um 11.25 Uhr haben wir die Forcella d'Antersass
(2839) erreicht. Hier steigen wir in Richtung Val
Lasties / Plan Schlavaneis (Weg 647) ab, um auf die
Straße zum Sella Joch zu stoßen
... durch das Val Lasties steigen wir ab.
Trittsicherheit ist hier auf jeden Fall gefordert
... ein Blick zurück zur Forcella
d'Antersass. Ein beeindruckender Abstieg, eingerahmt
von zwei gewaltigen Felswänden
... hier, am Pian de Sela (2283), gibt es zwei
Möglichkeiten des Abstieges! Wir sind den Weg 656 in
Richtung der Sella-Straße (SS242) gegangen.
Besser ist es, den Weg 647 zur Siedlung Pian
Schiavaneis abzusteigen, da es dort eine
Bushaltestelle gibt und man mit dem Linienbus von dort zum
Sella Joch (Parkplatz unseres Autos) hinauf
fahren kann. Wir kamen zwar an die Straße, standen aber
mitten in der Wildnis und der Aufstieg zum Sella Joch wäre
sicherlich kein Vergnügen gewesen. Armin hält aus Spass
den Daumen raus und tatsächlich hält das erste Auto an.
Ein freundliches schweizerisches Ehepaar nimmt uns
'Tramper' bis zum Sella Joch mit. Glück gehabt!
... der Abstieg auf Weg 656 führt durch den Wald nach
unter zur Sella-Passstraße, wobei das Sella-Joch rechts
oben liegt! Also der gut gemeinte Rat: Weg 647 zum Pian
Schivaneis wählen.
... etwas oberhalb der Sella-Passstraße
kommen wir an diesem malerischen Gebirgsbach vorbei und
nehmen ein kühles Fussbad. Eine Wohltat nach diesem
anstrengenden Tag. Dank unserer neu gewonnenen
schweizerischen Freunde, die uns bis zum Sella-Joch in
ihrem Auto mitnehmen, sind wir gegen 14.00 Uhr wieder an
unserem Auto. Fazit: Eine tolle Tour, die nur empfohlen
werden kann!
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